Jollenhafen

„Wir verlangen keine millimetergenaue Einhaltung der Pläne“

„Wir verlangen keine millimetergenaue Einhaltung der Pläne“

„Wir verlangen keine millimetergenaue Einhaltung der Pläne“

Paul Sehstedt
Loddenhoi/Loddenhøj
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Kleinere Abweichungen sind ganz normal, betont der Mitarbeiter der Küstenverwaltung. Foto: Paul Sehstedt

Das Küstendiktorat bearbeitet die Klage der Jollenhafengegner. Abweichungen bei der Ausführung von Projekten sind normale Vorkommnisse.

„Wir bearbeiten augenblicklich die Klage vom Verein, aber wir sehen keinen akuten Handlungsbedarf“, informiert Abteilungsleiter Hans Erik Cutoi-Toft vom dänischen Küstendirektorat „Kystdirektoratet“ mit Sitz in Lemvig.

Keine Grundlage für Baustopp

„Der Nordschleswiger“ fragte an, ob die Verwaltung aufgrund des umfangreich dokumentierten und siebenseitigen Einspruchs die laufenden Arbeiten am Jollenhafen in Loddenhoi zwangsweise unterbinden werde.
„Soweit ersichtlich, ist keine Grundlage dafür vorhanden, die einen solchen Schritt berechtigt“, setzt Cutoi-Toft fort.
„Bauherren sollen sich nur in etwa an die Skizzen halten, denn geologische Verhältnisse können sich als schwieriger entpuppen, oder die Meeresströmung kann auch eine Änderung des Vorhabens erfordern“, erläutert der Abteilungsleiter.

Flexibilität erforderlich

„Wir müssen mit einer gewissen Flexibilität rechnen, und wir haben schon öfters erlebt, dass das fertige Projekt nicht vollständig mit den Baugenehmigungen übereinstimmt. Wir verlangen keine millimetergenaue Einhaltung der Pläne.“
„Der Nordschleswiger“: …und das ist kein Problem?
„Nein. Natürlich darf kein Containerhafen gebaut werden, wenn die Genehmigung nur einen Jollenhafen umfasst“, antwortet Cutoi-Toft
„Wann wird der Jollenhafen besichtigt?“
„Das geschieht erst, wenn er fertiggestellt ist. Vorher ist das nicht möglich“, schließt der Beamte.

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