Rothenkrug und die UN

Die Welt blickt auf Schilder aus Rothenkrug

Die Welt blickt auf Schilder aus Rothenkrug

Die Welt blickt auf Schilder aus Rothenkrug

Gesche Picolin
Gesche Picolin Journalistin
Rothenkrug/Rødekro
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Zur Klimakonferenz in Kattowitz kamen die Schilder aus Rothenkrug. Foto: Hottryk

Wenn sich die Staatenlenker der Welt auf UN-Konferenzen ablichten lassen, dann nicht selten vor Schildern aus Nordschleswig. Jüngst lieferte Hottryk zum Gipfel nach Kattowitz.

Die Rothenkruger Firma Hottryk trägt ein ums andere Mal dazu bei, politischen Toptreffen und Veranstaltungen eine Form zu geben – unter anderem in Panama, Marokko und zuletzt in Polen. 

Vom 2. bis 15. Dezember waren zur Klimakonferenz COP 24 im polnischen Kattowitz Politiker aus der ganzen Welt versammelt, um die globalen Klimaveränderungen zu erörtern.  

Die Rahmen für die verschiedenen Treffen waren von Hottryk aus Rothenkrug gesteckt, die seit Jahren Schilder, Transparente und Banner für große Veranstaltungen der Vereinten Nationen (UN) auf der ganzen Welt produzieren. Die Möglichkeit hierfür ergab sich für Hottryk dank enger Zusammenarbeit mit der Firma Phoenix Design Aid aus Randers. 

„Für die UN arbeiten zu dürfen ist eine Ehre, und auch ein Beweis dafür, dass wir hier in Rothenkrug in der Lage sind, fortschrittliche Lösungen zu produzieren. Und das färbt dann natürlich auch auf unsere Möglichkeiten hierzulande ab“, so Direktor Klaus S. Petersen, dem die Firma gemeinsam mit Claes Helming gehört. Die beiden haben fünf Angestellte. 

Klaus S. Petersen (l.) und Claes Helming beliefern die Konferenzen der Vereinten Nationen mit Bannern und ähnlichem. Foto: Hottryk

Die Aufgaben für die Vereinten Nationen haben unter anderem darin bestanden, umfangreiches Schildermaterial für das Treffen zum Migrationspakt in Marrakesch in Marokko herzustellen und zu liefern. Hottryk steht aber auch hinter der Fassadenbeschilderung der UN-Vertretung in Äthiopien.

Unsere Zusammenarbeit mit Phoenix Design und der UN umfasst alle Formen des Drucks. Es gibt kein Material, das wir nicht mit Text und Bild versehen können“, so Petersen. In Dänemark löst die Firma Aufgaben für das Museum Sønderjylland und für die Landesmeisterschaft in Skills (handwerkliche Fähigkeiten). Und im Lokalen löst die Firma derzeit an einer Schule die Aufgabe, Texte auf Wände und Fußböden zu kleben. 

Die bislang schwerste Aufgabe wurde in Panama ausgeführt, als Hottryk auf Akryl gedruckte Schilder geliefert hat. Anlass hierzu war eine Ausstellung zu Ehren des Handelsabkommens, das die USA noch unter Präsident Obama mit Kuba eingingen. 

„Die UN–Aufgaben haben unser Bewusstsein für Deadlines geschärft. Es hat uns aber auch darin gestärkt, transportmäßige Herausforderungen zu lösen. Als jemand etwa einen Rechtschreibfehler in dem Material entdeckte, das wir erhalten hatten und nach dem wir produzieren sollten, blieben uns 24 Stunden, um den Fehler zu korrigieren: Wir frästen einen neuen Buchstaben in eine Akrylplatte und schickten sie per Flugzeug nach Panama“, so Petersen.

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