Sprengung

Vorläufig kein „Big Bang“ am Enstedtwerk

Vorläufig kein „Big Bang“ am Enstedtwerk

Vorläufig kein „Big Bang“ am Enstedtwerk

Paul Sehstedt
Apenrade/Aabenraa
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Auch nach der Sprengung des Kesselhauses am ehemaligen Enstedtwerk ragt der Schornstein mit seinen 184 Metern südlich von Apenrade stolz in den Himmel. Foto: Paul Sehstedt

Der Schornstein am Enstedtwerk bleibt stehen. Geplant war die Sprengung noch in diesem Monat. Es gibt jedoch noch einiges zu tun, bevor der Schornstein zu Schutt verwandelt werden kann.

„Nein, nein, vorläufig wird der Schornstein nicht gesprengt“, wehrt Rimeco-Direktor Klaus Peter Riggelsen Gerüchte ab, dass die Sprengung noch im Laufe diese Monats erfolgen wird. „Wir sind gar nicht darauf vorbereitet. Ich bin mir noch nicht einmal sicher, ob wir das noch ins diesem Jahr schaffen werden.“ Die Vorbereitungen für eine Sprengung dauern nach seiner Darstellung mindestens einen Monat.

Großer Maschineneinsatz notwendig

Nach der Sprengung des Kesselhauses am 23. Mai dieses Jahres liegen noch rund 9.000 Tonnen Schrott dort, wo der Schornstein bei der Sprengung hinfallen soll. Bevor dieses Wirrwarr aus verbogenen Stahlträgern und sonstigem Metall auseinandergenommen werden kann, vergeht einige Zeit, denn der Einsatz von großen Maschinen ist erforderlich, um mit dem Schrott fertigzuwerden.

„Ich freue mich darüber, dass ein großer Teil des Materials in die Wiederverwertung geht“, sagt der Fachmann. „Vor nicht allzuvielen Jahren wurde das anders gesehen, aber jetzt wird alles Verwertbare herausgeholt.“ Rimeco hat zusammen mit seinen Branchenkollegen Hochsaison. „Das Sortieren hält uns vollauf beschäftigt“, freut sich Riggelsen.   

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