Unterschuss

Vier von fünf Buslinien werden stillgelegt

Vier von fünf Buslinien werden stillgelegt

Vier von fünf Buslinien werden stillgelegt

Apenrade/Aabenraa
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Vier von fünf Stadtbussen fahren am Wochenende nicht mehr vom Apenrader ZOB. Foto: Sydtrafik

4,5 Millionen Kronen fehlen im kommenden Jahr in der Kommune Apenrade für den öffentlichen Verkehr. Das bessert sich auch nicht in der Zeit danach.

Die Kommune Apenrade/Aabenraa erwartet im kommenden Jahr ein Minus von 4,5 Millionen Kronen für den öffentlichen Bustransport. In den Jahren darauf werden es knapp 4,3 Millionen Kronen sein, die fehlen. Das wird aus dem Ausschuss für Technik und Umwelt berichtet. 

Schuld an dem hohen Minus sind Preissteigerungen von zehn Prozent, die bei dem für die Kommune zuständigen Busunternehmen „Sydtrafik“ gemacht wurden, weil nach der Überarbeitung der Schulreform die Schultage der Vorschüler kürzer geworden sind. Dadurch sind unter anderem 2.400 Fahrstunden mit einem Wert von etwa 1,2 Millionen Kronen entstanden, die die Mehrkosten verursacht haben. 

Um die Kosten zu decken, sollen die Stadtbuslinien eingestampft werden, berichtet „jv.dk“.
Vier von fünf Stadtbussen, die am Wochenende fahren, sollen stillgelegt werden, so der vorläufige Plan.
„Wir mussten eine beinharte Entscheidung treffen. Deshalb haben wir uns für den Wochenendverkehr entschieden, damit die Einsparungen nicht zulasten der Arbeitnehmer gehen, die werktags mit dem Bus zur Arbeit fahren“, so der Ausschussvorsitzende Arne Leyh Petersen (Dänische Volkspartei). Petersen nennt es „eine Wahl zwischen Pest und Cholera“.

So sollen die Linien 2 (ZOB – Rothenkrug), 3 (ZOB – Loit), 4 (ZOB – Stegholt – Kallemosen – Rathaus) und 5 (ZOB – Tøndervej) an den Wochenenden nicht mehr fahren.

 Etwa 1.000 Fahrgäste sind davon betroffen. Dadurch werden allerdings 1,3 Millionen Kronen eingespart.

Diese „Finte“ wurde schon im Sommer beschlossen, und der Ausschuss erhoffte sich, dass damit das finanzielle Loch geschlossen werden kann. Doch das erwies sich als Irrtum, denn das Minus ist größer als erwartet – nämlich genannte 4,5 Millionen Kronen.

600.000 Kronen können  aus einem Überschuss in diesem Jahr aufgefangen werden. Der Technik und Umweltausschuss hat den Fall nun an den Ökonomieausschuss übertragen und um Hilfe gebeten.

 

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