Arbeitsmarkt

Viele Flexjobber in Apenrade

Viele Flexjobber in Apenrade

Viele Flexjobber in Apenrade

Paul Sehstedt
Apenrade/Aabenraa
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1.500 Bürger befinden sich in Aktivierungsmaßnahmen. Die Senioren machen 20 Prozent der Gesamtgruppe aus.

Mit rund 1.500 Bürgern, die als Flexjobber eingestuft sind, liegt die Kommune Apenrade im Vergleich zum Landesdurchschnitt relativ hoch in der Statistik über Personen, deren Arbeitsmarkttauglichkeit reduziert ist und die daher in Flexjobs beschäftigt werden. Da aber 90 Prozent dieser Gruppe in einem Flexjob tätig sind, ist die Arbeitslosigkeit in diesem Segment in Apenrade markant niedriger als auf Landesebene. Eine entsprechende Analyse wurde dem Arbeitsmarktausschuss auf seiner jüngsten Sitzung vom Jobcenter und Bürgerservice vorgelegt.

Arbeit als Maßnahme

„Als wir 2013 die kommunale interne Serviceeinheit KIS gegründet haben, schufen wir gleichzeitig die Möglichkeit, arbeitsfähige Sozialhilfeempfänger selbst in kleinsten Flexjobs zu aktivieren“, erklärt der parteilose Ejler Schütt, Vorsitzender des Arbeitsmarktausschusses. „Wir bevorzugen, die Bürger lieber nur zwei Stunden täglich als Flexjobber zu beschäftigen, als dass sie auf dem Sofa herumliegen. Die Arbeit ist für diese Menschen ein Ziel geworden, zu der sie täglich aufstehen müssen. Davon profitieren nicht nur sie, sondern auch die Kommune. Die KIS-Mitarbeiter lösen viele interne Aufgaben beispielsweise für Sport-, Bürger- und Behindertenvereine sowie für kommunale Einrichtungen.“

Arbeitsmarktreformen sorgen für veränderte Altersstruktur

Die Altersstruktur hat sich als Folge verschiedener Arbeitsmarktreformen geändert, sodass der Anteil der Senioren im Alter von 60 plus auf 20 Prozent angestiegen ist. Gleichzeitig bleiben mehr Flexjob-Beschäftigte länger auf dem Arbeitsmarkt und werden daher statistisch erfasst. Schütt erklärte, dass der Ausschuss volles Vertrauen in die Arbeit des Jobcenters und des Bürgerservice habe und den Bericht zufrieden zur Kenntnis nimmt.  

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