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Verstärkter Polizeieinsatz gegen Böller-Werfer

Verstärkter Polizeieinsatz gegen Böller-Werfer

Verstärkter Polizeieinsatz gegen Böller-Werfer

Apenrade/Aabenraa
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Auch am Sonntagabend musste die Polizei von Südjütland und Nordschleswig zum Einsatz am Madevej in Apenrade ausrücken, weil junge Menschen sich dort versammelten und auch Knallkörper zündeten. Foto: Claus Nielsen

Am Wochenende erstatteten Beamte mehr als 40 Strafanzeigen. Erst in den Nachtstunden trat Ruhe in der Apenrader Innenstadt ein.

Laute Explosionen erschrecken seit Wochen die Apenrader in den dunklen Abendstunden. Einige junge Menschen haben es sich scheinbar zum Hobby gemacht, zu provozieren, und zwar die Mitmenschen, vor allem aber wohl die Polizei, die immer wieder – und in den vergangenen Tagen verstärkt – versucht, die Situation unter Kontrolle zu bekommen.

So wurden am Sonnabend mehrere junge Menschen aus Nordschleswig mit Kanonenschlägen erwischt und erhielten unter anderem Anzeigen wegen Übertreten des Feuerwerkgesetzes, aber auch für weitere Vergehen.

 

Doch auch am Sonntagabend gab es erneute Anrufe von Bürgern, die Explosionen in Apenrade meldeten. Das berichtet der Wachhabende Chris Thorning Sørensen von der zuständigen Polizeistation in Sonderburg. Die Polizei war schnell am Madevej zur Stelle, wo sie mehrere Personen ausmachen konnte. Wer die Kanonenschläge geworfen hatte, konnte nicht festgestellt werden.

Allerdings stellte die Polizei mehrere Platzverbote aus, weil das Versammlungsverbot nicht eingehalten wurde. Neun Strafanzeigen wurden erstattet. Es handelt sich bei den Angezeiten um Personen im Alter von 18 bis 21 Jahren, die aus ganz Nordschleswig kommen.

Schon am Sonnabend gab es solche Vergehen. Die Polizisten mussten dabei zum Teil zu harten Mitteln greifen: Sie nahmen drei Personen fest, die ihre Personalien nicht angeben wollten. Erst nach minutenlanger Festnahme gaben sie ihre Daten an und wurden auf freien Fuß gesetzt. Ein 20-Jähriger aus Krusau (Kruså) verbrachte laut Polizei 17 Minuten lang in Handschellen, bevor er seine Personalien preisgab.

 

 

 

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