Ehrenamt

Veranstaltungen nur möglich mit freiwilligen Verkehrsreglern

Veranstaltungen nur möglich mit freiwilligen Verkehrsreglern

Veranstaltungen nur möglich mit freiwilligen Verkehrsreglern

Apenrade/Aabenraa
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Bei Veranstaltungen, die auf den dänischen Straßen stattfinden, müssen Menschen eingesetzt werden, die für die Verkehrsregelung verantwortlich sind. Ohne sie gibt es keine Veranstaltung. Foto: DGI

Bisher haben Polizisten und Mitglieder der sogenannten Polizeiheimwehr die Aufgabe übernommen, den Verkehr zu leiten, wenn beispielsweise ein Marathon stattfand. Das ist nun nicht mehr möglich. Ein Zusammenschluss aus Organisationen, Vereinen und Verbänden sowie der Kommunen musste kreativ werden und hat eine Lösung gefunden.

Veranstaltungen, die Einfluss auf den Straßenverkehr haben, beispielsweise ein Marathon oder ein Radrennen, können nur stattfinden, wenn es Menschen gibt, die den Verkehr regeln. Solche Aufgaben übernehmen Polizei und die sogenannte Polizeiheimwehr. Sie sollen jedoch entlastet werden – und zwar mit freiwilligen Verkehrsreglern. Ohne sie könnte es dazu kommen, dass Veranstaltungen abgesagt werden müssen.

Unter anderem Vereine in Apenrade haben seit 2018 versucht, Freiwillige dafür zu gewinnen, die Verkehrsreglerausbildung zu absolvieren. Die Ausbildung hat der Breitensportverband DGI angeboten. Die Administration in Nordschleswig hat Sport Event Syd übernommen – jedoch gegen Bezahlung. Zudem sollten die angehenden Verkehrsregler für die Ausbildung selbst zahlen – allerdings gibt die Kommune einen Zuschuss und übernimmt 75 Prozent der Kosten.

Es haben sich jedoch anfänglich nicht genügend Teilnehmer für die Kurse gemeldet. Erst im vergangenen Jahr konnten 15 Teilnehmer gefunden werden. Das reicht jedoch nicht, um die benötigte Anzahl von 60 Verkehrsreglern zu erreichen. Deshalb greift nun die Kommune ein und übernimmt die Kosten für die Ausbildung gänzlich – zusammen mit drei anderen nordschleswigschen Kommunen, die dann auf die Verkehrsregler zurückgreifen können. Das hat der Kultur- und Freizeitausschuss kürzlich entschieden.

Zwei Jahre, so der Zeitplan, soll es dauern, bis es genügend freiwillige Verkehrsregler gibt.

 

 

 

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