Coronavirus
Trotz Aufforderung: Reges Treiben am Seglerhafen
Trotz Aufforderung: Reges Treiben am Seglerhafen
Trotz Aufforderung: Reges Treiben am Seglerhafen
Viele Segler und Sportbootfahrer wollen das angekündigte gute Wetter zu Ostern nutzen, um sich auf ihren Fahrzeugen aufzuhalten – trotz der Aufforderung der Staatsminsterin.
Die Empfehlung der Regierung lautet: Bleibt zu Hause. So soll die Ausbreitung des Coronavirus verlangsamt werden. Erst am Montag hatte Staatsministerin Mette Frederiksen (Soz.) die Bürger während einer im Fernsehen übertragenen TV-Konferenz nochmals eindringlich gebeten, sich an die Empfehlung zu halten. Der Apenrader Sportboothafen meldet jedoch, dass sich dort schon am Mittwoch viele Bootseigner aufhalten. „Es ist gut was los hier. Segler, Spaziergänger und auch einige Camper nutzen das Angebot im und am Seglerhafen“, berichtet Hafenassistentin Karen Engdal.
Mehr Besucher über Ostern
Für die Ostertage, an denen weiterhin schönes Wetter vorhergesagt wird, erwartet sie noch mehr Besucher. Aber: „Wir haben uns den Vorgaben entsprechend vorbereitet, das heißt, die Toiletten sind geschlossen, wir haben Desinfektionsmittel und Hinweisschilder aufgestellt, die auf die Einhaltung der Hygieneregeln aufmerksam machen. Und ich kann beobachten, dass die Leute sich daran halten. Normal kennen sich die Segler untereinander, umarmen sich zur Begrüßung. Das ist nicht mehr der Fall. Es wird Abstand gehalten, jeder bleibt für sich – auch auf den Booten“, erzählt die Hafenassistentin. Sie ist fest überzeugt, dass die Hafenbesucher sich eigenverantwortlich verhalten werden.
Außerdem ist der Hafen für Gastsegler geschlossen. Sie können dort nicht anlanden. Nur Mitglieder können ihn nutzen.
Seenotrettung mit weniger Bemannung
Auch die Verteidigung, die für die Rettung auf See verantwortlich ist, hofft auf das eigenverantwortliche Verhalten der Segler, denn durch die Corona-Krise ist die Bereitschaft damit beschäftigt, gesellschaftliche Aufgaben zu übernehmen, sodass die Seenotretter mit weniger Personal auskommen müssen.
Von dort kommt die Aufforderung an die Segler: „Macht – wenn überhaupt – nur kurze Segeltouren. Habt eine vollständige Sicherheitsausrüstung an Bord und lasst größte Vorsicht walten.“
Durch die derzeitige Situation kann es nämlich dazu kommen, dass die Retter länger benötigen, um zu hilfesuchenden Seglern zu kommen.