Die große nordschleswigsche Gemeinschaftstierschau in Apenrade findet traditionell am letzten Mai-Wochenende statt. Trotz Corona-Pandemie hoffen die Veranstalter, dass dieses auch in diesem Jahr der Fall sein wird.

„Wir setzen auf jeden Fall vorerst unsere Planungen fort“, sagt Tierschau-Koordinator Erik Nissen.

Großes Maß an Vorbereitung erforderlich

„Wir können nicht einfach die weiteren Entwicklungen abwarten. Eine solche große Veranstaltung lässt sich nämlich nicht binnen weniger Tage auf die Beine stellen. Die Tierschau erfordert doch ein gehöriges Maß an Vorbereitung“, fügt er erläuternd hinzu.

Er habe die aktuelle Situation zuletzt am Montagvormittag mit dem Tierschau-Vorsitzenden Jørgen Popp Petersen besprochen, berichtet Erik Nissen. Die weitere Entwicklung verfolgen und die Planungen fortsetzen, heißt zunächst die Devise.

„Irgendwann" ist vor oder nach Ostern

„Irgendwann muss natürlich eine Entscheidung gefällt werden. Ob wir sie selbst fällen oder sie – vom Staat – für uns gefällt wird, muss sich dann zu gegebener Zeit zeigen“, so Nissen. Ob diese „gegebene Zeit“ noch vor oder nach Ostern sein wird, ließ er noch offen. „Wir warten zunächst einmal kommende Maßnahmen und Empfehlungen der Behörden ab und entscheiden dann“, verspricht er.

Aussteller sind besorgt

Während des Telefoninterviews mit dem „Nordschleswiger“ stellt Erik Nissen über die Anklopffunktion seines Telefons fest, dass ein Anrufer versucht, ihn telefonisch zu erreichen. „Das ist bestimmt ein Aussteller, der auch erfahren möchte, wie es mit der Tierschau 2020 aussieht“, vermutet Erik Nissen.

Es sind seit den ersten Corona-Empfehlungen schon einige solcher Anfragen bei ihm eingegangen; sie haben seit den Straffungen am Wochenende deutlich zugenommen.