Umwelt

Sydbank will ihren CO2-Fußabdruck durch Fotovoltaik-Feld reduzieren

Sydbank will ihren CO2-Fußabdruck durch Fotovoltaik-Feld reduzieren

Sydbank: CO2-Fußabdruck durch Fotovoltaik-Feld reduzieren

Apenrade/Aabenraa
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Der Lageplan zeigt am rechten Bildrand den Hauptsitz der Sydbank. Auf dem westlichsten Grundstück möchte das Geldinstitut außer einer Fotovoltaik-Anlage auch zusätzlich Parkplätze schaffen. Foto: Kommune Apenrade

Ausschussmehrheit begrüßt die Initiative des Apenrader Geldinstituts und will das Vorhaben gerne ermöglichen.

Die Apenrader Sydbank will ihren CO2-Fußabdruck deutlich minimieren, indem sie auf ihrem Grundstück westlich des Hauptsitzes am Peberlyk/Rugkobbel ein Fotovoltaik-Feld anlegt. Der Wachstumsausschuss der Kommune Apenrade hat dem Vorhaben mehrheitlich grünes Licht gegeben. Einzig Jette Julius Kristiansen von der Dänischen Volkspartei votierte gegen die Fotovoltaik-Pläne des Geldinstituts. Sie hält Sonnenkollektoren in einem so stadtnahen und attraktiven Grundstück für unpassend.

Klimaschutz ist begrüßenswert

Die Ausschusskollegen können ihre Bedenken durchaus nachvollziehen. „Es ist doch aber prinzipiell begrüßenswert, wenn Unternehmen an Klimaschutz denken“, begründet Ausschussvorsitzender Philip Tietje (Venstre) sein Ja zu dem Antrag der Sydbank. Allerdings sieht auch er den Bedarf dafür, dass die Apenrader Kommunalpolitiker prinzipiell diskutieren sollten, wo und wie Fotovoltaikanlagen gebaut werden dürfen.

Festzustellen ist, dass sich das Grundstück im Besitz der Sydbank befindet und der geltende Bebauungsplan an und für sich ein Fotovoltaik-Feld durchaus ermöglicht. Allerdings besagt dieser Bebauungsplan auch, dass unbebaute Flächen „parkähnlich“ angelegt werden müssen. Ob eine Fotovoltaikanlage ein Bauwerk ist, darüber scheiden sich die Geister.

Nachbarschaftsanhörung brachte eine Eingabe

Es wurde eine Nachbarschaftsanhörung durchgeführt, bei der sich nur ein Anlieger zu Wort gemeldet hat, der Bedenken hat, dass ein solches Fotovoltaik-Feld den Herrlichkeitswert seines Hauses beeinträchtigt, zumal er Lärmbelästigungen durch die Kühlventilatoren und störende Lichtreflexionen durch die Sonnenkollektoren befürchtet.

Die Sydbank hat zugesichert, dass ihre Anlage maximal 80 Zentimeter hoch und von einer Hecke umkränzt sein wird. Darüber hinaus werden die Wechselrichter (dän./engl.: Inverter) lärmisoliert sein und daher sämtliche Lärmschutzbedingungen einhalten. Die Kollektoren werden mit Antireflex-Beschichtung ausgestattet sein, weshalb auch keine Lichtreflexionen zu befürchten sind.

Die Sydbank erwartet, dass die Fotovoltaik-Anlage den Stromverbrauch ihres Hauptsitzes während der Arbeitszeit liefern kann, weshalb das Geldinstitut seinen CO2-Abdruck dadurch wesentlich reduzieren könne.

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