Wirtschaft

Stemas neuer Direktor ist kein Unbekannter

Stemas neuer Direktor ist kein Unbekannter

Stemas neuer Direktor ist kein Unbekannter

Apenrade/Aabenraa
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Claus Boisen (r.) ist Generaldirektor für die Mibau-Stema-Gruppe. Rolf Bonnichsen behält als Geschäftsführer weiterhin die Unternehmensbelange für den dänischen Markt in seinen Händen. Foto: Mibau-Stema-Gruppe

Claus Boisen ist der Sohn des Firmengründers und arbeitet schon seit Jahren im Unternehmen. Die deutsche Kultur und Sprache sind ihm vertraut und ein wichtiges Instrument im täglichen Geschäft.

Claus Boisen ist neuer Generaldirektor der Mibau-Stema-Gruppe mit Hauptsitz in Apenrade. Der 39-Jährige hat damit die Verantwortung für die Verantwortung für die übergeordneten Aktivitäten der Unternehmensgruppe in Skandinavien und Nordeuropa. Dazu gehören ein Steinbruch in Norwegen, sechs Frachtschiffe sowie die Verkaufsabteilungen in den sieben Ländern, in denen das Unternehmen vertreten ist. Außerdem trägt er die Verantwortung für die Durchführung weltweiter Projekte. Die Direktion von Stema Shipping A/S sowie Splitt Chartering ApS gehört weiterhin zu seinem Aufgabengebiet.

Rolf Bonnichsen ist weiterhin als Geschäftsführer für Stema Shipping A/S tätig. Er trägt die Verantwortung für die Geschäfte des Unternehmens in Dänemark.

Claus Boisen ist Sohn des Stema-Gründers. Er lebt mit seiner Frau und drei Kindern im Alter von sechs, fünf und zwei Jahren in Kolding und ist seit 2011 im Unternehmen tätig. Der Hobby-Paddler hat sein Masterstudium zum Business Performance Manager in Aarhus absolviert.

Rolf Bonnichsen lebt mit seiner Frau in Apenrade. Die 22-jährige Tochter studiert und der 20-jährige Sohn absolviert derzeit seinen Wehrdienst. Der 56-Jährige geht jeden Morgen schwimmen, verbringt einen Teil seiner Freizeit auf dem Golfplatz und singt im Chor der „Musikvereinigung Nordschleswig“.

Deutsch Teil des Alltags

Boisen und Bonnichsen haben ihre Büros Seite an Seite in den neu bezogenen Räumen im „Stenbjerghus“ am Nyhavn. Zuvor war die Unternehmenszentrale seit der Gründung 1975 direkt am Hafen in einem flachen Holzbau am Nyhavn 4 beheimatet. Doch das Unternehmen wuchs, und das Gebäude genügte nicht mehr den Ansprüchen.

Für beide ist die deutsche Sprache ein wichtiges Element im täglichen Arbeitsalltag, denn in Deutschland ist einerseits das Mutterunternehmen beheimatet, andererseits kommen viele Kunden aus Deutschland. So gab es im vergangenen Jahr ein Großprojekt, für das Claus Boisen verantwortlich war und das erfolgreich abgeschlossen wurde: Es wurde Material für eine Wand für die Elbvertiefung geliefert. Ein weiterer Erfolg war die rekordgroße Menge umgesetzter Baustoffe: 20 Millionen Tonnen wurden insgesamt vom Unternehmen hergestellt und verkauft, eine Million Tonnen davon in Apenrade.

Und beide sind sich sicher: Das ist nicht das Ende. Um 30 bis 40 Prozent sollen die Umsätze in den kommenden Jahren noch wachsen, so die Pläne.

 

 

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