Fußballschule
Sportliche Integration
Sportliche Integration
Sportliche Integration
Der Fußballverein im Apenrader Stadtteil Hohe Kolstrup bietet seit drei Jahren eine Fußballschule an. Neben dem sportlichen zählen dort für die Verantwortlichen jedoch weitere Aspekte.
Über 40 Kinder im Alter von 8 bis 14 Jahren tummeln sich noch bis Freitag auf den Fußballfeldern neben der Hohe Kolstruper Schule. Sie nehmen an der Fußballschule teil, die der lokale Verein „Høje Kolstrup B81“ mit Unterstützung des dänischen Fußballverbandes DBU sowie der Tryg-Stiftung seit drei Jahren auf die Beine stellt.
Die dreitägige Veranstaltung unterscheidet sich von anderen Ferienangeboten dadurch, dass sie für die Teilnehmer kostenlos ist. Einzig einen Bezug zum Stadtteil müssen sie haben.
Aufgabe des Vereins
„Wir leben in einem Gebiet, in dem es viele sozial benachteiligte Familien und Menschen mit nichtdänischer Abstammung gibt. Wir sehen es deshalb als Verein als eine unserer Aufgaben, diesen Menschen zu helfen und darüber hinaus Integrationsarbeit zu leisten“, erklärt Morten Nissen. Er ist neben Holger Jørgensen, dem Vereinskassierer, verantwortlich für die Vorbereitung des Angebots. „Wenn man Leute integrieren möchte, darf man sie nicht ausschließen“, begründet er weiter.
Gemeinsam trainieren
Und so trainieren und spielen die Kinder auf dem Platz miteinander; egal welcher Nationalität sie angehören oder wie viel Geld den Eltern monatlich zur Verfügung steht.
„Unser Ausgangspunkt ist der Fußball. Alles andere soll Nebensache sein“, meint der Rothenkruger Lehrer, der auch Vorsitzender des Vereins ist.
Neben der Planung ist er auch dafür verantwortlich, Trainer zu beschaffen. „Die finden wir über unser Netzwerk“, berichtet er.
Trainerin aus Passion
Eine Trainerin ist Line Jørgensen aus Aarhus. Sie wuchs in Hohe Kolstrup auf und fühlt sich dem Verein, in dem sie viele Jahre selbst Fußball gespielt hat, verbunden und möchte das Sportprojekt gerne unterstützen. „Ich komme seit drei Jahren her, und es macht mir immer wieder Spaß, mit den Kindern hier zu arbeiten, dafür zu sorgen, dass sie eine gute Zeit miteinander verbringen“, erklärt sie ihr Engagemant.
Und das scheint anzukommen. So ist der zehnjährige Karesh schon zum zweiten Mal dabei und findet „es richtig gut, mitzumachen. Wir haben Spaß und spielen viel Fußball“, wie er sagt.
Ein Erfolg
Wie auch in den Jahren zuvor sind es um die 40 Fußballschul-Teilnehmer. Die stagnierende Zahl sehen Jørgensen und Nissen nicht negativ. Im Gegenteil: „Es ist ein Erfolg, wenn jedes Jahr wieder eine Fußballschule zustande kommt und wir Jungen und Mädchen aus dem Ferienalltag heraus auf unsere Fußballplätze locken können. Außerdem ist das weitere Angebot an Ferienveranstaltungen für Kinder größer geworden. Da ist es doch gut, wenn Kinder zu uns kommen“, sind sie sich einig.
Deshalb wird es auch im kommenden Jahr wieder eine Fußballschule geben, sind sich die beiden Vereinsvorstandsmitglieder einig.