Kultur und Historien

Spendenaktion für neuen Standort von „Sønnen“ ist überwältigend

Spendenaktion für neuen Standort von „Sønnen“ ist überwältigend

Spendenaktion für neuen Standort von „Sønnen“ ist überwältig

Paul Sehstedt
Apenrade/Aabenraa
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Henning Wollsen vor der Statue „Sønnen“ Der dänische Bildhauer Axel Poulsen (1887-1972) schuf das Denkmal 1947 aus auf Bornholm gebrochenem Granit. (Archivfoto) Foto: Paul Sehstedt

Eine Bürgergruppe macht sich für den Umzug der Statue „Sønnen“ stark und hat großen Erfolg damit.

Henning Wollsen rief, gemeinsam mit Else Runge Petersen und Kaj Dam Rasmussen, im vergangenen Jahr zu einer Spendenaktion auf, um den Umzug der Skulptur „Sønnen“ vom Genforeningshave in den derzeit im Bau befindlichen Genforeningspark vor dem Folkehjem zu ermöglichen.

„Lasse ich meiner Fantasie ein wenig freien Lauf, dann könnte ich mir vorstellen, dass sich H. P. Hanssen zwischen Schlittschuhbahn und Spielplatz im Genforeningshaven verloren vorkommen würde“, philosophiert Henning Wollsen, einer der drei Initiatoren, die durch eine Spendenaktion die Gedenkstatue „Sønnen“ an einem neuen Standort im „Genforeningspark“ vor dem Apenrader Folkehjem finanziert haben.

Verständnis für kritische Stimmen

Kritische Stimmen werfen den Initiatoren und dem Stadtrat Geschichtslosigkeit vor und in mehreren Leserbriefen (u. a. einem aktuellen) verweist  Vizebürgermeister Ejler Schütt darauf, dass die augenblickliche Platzierung 1947 vom Staatsministerium bestimmt wurde.

„Ich habe vollen Respekt vor den Bürgern und auch Ejler Schütt, die anderer Meinung sind“, erklärt Wollsen in einem Gespräch mit dem „Nordschleswiger“.

Am Folkehjem, im derzeit noch im Bau befindlichen „Genforeningsparken“, soll die Staue „Sønnen“ stehen, so der Wunsch der Bürgerintitiative. Foto: Aabenraa Kommune

Standort dort, wo die „große Volksansprache“ gehalten wurde

„H. P. Hanssen werden wir erst gebührend würdigen, wenn der Gedenkstein vor dem Folkehjem steht, dort, wo er am 17. November 1918 seine bekannte Ansprache hielt, die zur Volksabstimmung 1920 führte. Der Genforeningshave hat seinen Status geändert, und bereits 2011 wurde eine Dispensation erteilt, die eine neue Platzierung ermöglichte.“
Henning Wollsen pausiert und setzt fort: „H. P. Hanssens historisches Gen liegt beim Folkehjem, und wir sind der Überzeugung, die richtige Entscheidung getroffen zu haben!“

Vorläufig bleibt die Skulptur noch am Genforeningshaven stehen, da die großen Baumaschinen, die momentan mit dem Bau des „Genforeningsparks“ beschäftigt sind, erst abrücken müssen. Anschließend wird das Fundament für das Denkmal gegossen.

Viel Unterstützung von Bürgern und Betrieben

„Der Zuspruch für unsere Aktion war überwältigend und fünf bedeutende Fonds haben großzügig gespendet“, berichtet Wollsen. Viele Bürger haben sich auch beteiligt und Beträge von 150 bis 1.000 Kronen eingezahlt. Auf dem Foto mit H. P. Hanssen auf dem Balkon des Folkehjems erkannten Verwandte eine Vorfahrin und spendeten sofort 1.000 Kronen.“

Die Bauunternehmen Otto Chrestensen A/S und Rudebæk A/S sowie der Landvermesser Land Syd haben, laut Wollsen, die Initiativgruppe sehr entgegenkommend behandelt. Für unvorhergesehene Ausgaben steht genügend Kapital auf dem Spendenkonto.

„Wenn H. P. Hanssen ein wenig schielt, dann kann er von seinem neuen Standort aus auf den Balkon des Folkehjems sehen“, schließt Henning Wollsen.

Unterstützer der Initiative

Neben zahlreichen Privatpersonen spendeten folgende Stiftungen für die Initiative:

  • H. P. Hanssens Fond
  • Erik Skifter Andersen Fond
  • ETU-Forsikring
  • Abena und
  • Historisk Samfund for Sønderjylland
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