Sexismus-Debatte

Schwedische Journalistin live aus der Königlichen Bibliothek

Matilda Gustavsson live aus der Königlichen Bibliothek

Matilda Gustavsson live aus der Königlichen Bibliothek

Apenrade/Aabenraa
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Die schwedische Journalistin Matilda Gustavsson deckte 2017 eine Reihe sexueller Übergriffe innerhalb der renommierten „Det Svenske Akademi“ auf. In einem Vortrag, übertragen aus der Königlichen Bibliothek in Kopenhagen, wird sie über den Skandal erzählen. Foto: Thron Ullberg

Die „MeToo“-Bewegung ist auch von der schwedischen Journalistin Matilda Gustavsson angestoßen worden. Sie ist in einer Live-Übertragung in der dänischen Bibliothek zu sehen.

2017 deckte die schwedische Journalistin Matilda Gustavsson von „Dagens Nyheter“ einen Skandal an der renommierten „Det Svenske Akademi“ in Stockholm auf. Die Akademie vergibt unter anderem den jährlichen Literaturnobelpreis. Dort gab es gehäuft sexuelle Übergriffe auf Mitarbeiterinnen. So wurde später unter anderem der Theaterregisseur, Leiter des „Kulturzentrums Forum“ und Mitglied der Akademie Jean-Claude Arnault, wegen Vergewaltigung von einem schwedischen Gericht verurteilt.

Im Zuge der Aufdeckung verließen einige Akademiemitglieder, Autoren und Wissenschaftler ihre Posten. 2018 musste die Akademie sich aus der Nobelpreisverleihung zurückziehen.

Matilda Gustavsson gilt seither in Schweden als eine Frontfigur der sogenannten #meToo-Bewegung, die Übergriffe von Männern aufdeckt und anprangert.

Aktuell ist das Thema „sexuelle Übergriffe“ in Dänemark durch die Fernsehmoderatorin Sofie Linde, die kürzlich öffentlich bei einer bekannten Gala auf Missstände in der dänischen Unterhaltungsbranche hinwies.

Die schwedische Journalistin ist am Montag, 28. September, von 19 bis 21.30 Uhr in der Königlichen Bibliothek in Kopenhagen zu Gast und berichtet von dort aus über ihre Arbeit im Rahmen des Skandals. Das Gespräch mit ihr wird im Livesteam in die dänische Bibliothek am Haderslevvej in Apenrade/Aabenbraa übertragen. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung www.aabenraabib.dk ist notwendig.

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