Vereinsleben

Schützen und Modelleisenbahner müssen raus

Schützen und Modelleisenbahner müssen raus

Schützen und Modelleisenbahner müssen raus

Rothenkrug/Rødekro
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Beide Vereine müssen bis Ende August die von ihnen genutzten Räume in der ehemaligen Rødekro Skole in der Rothenkruger Vestergade räumen.

Der Ökonomieausschuss der Kommune Apenrade hat beschlossen, dass der dänische Schützenverein Rothenkrug und die Modelleisenbahner von Rothenkrug und Apenrade/Aabenraa zum 1. September die Räume in der stillgelegten Rødekro Skole in der Rothenkruger Vestergade räumen müssen.

Im Dezember 2019 wurde beiden Vereinen die Genehmigung erteilt, die Räumlichkeiten in der ehemaligen Schule bis Juni dieses Jahres weiter nutzen zu dürfen.

Längere Diskussion und Abstimmung

Während die Modelleisenbahner nun darum baten, dass die Genehmigung bis Ende August verlängert wird, weil es ihnen aufgrund der Corona-Richtlinien nicht möglich gewesen sei, ihre Modellbahn abzubauen, hatten die Schützen um eine Verlängerung der Absprache auf unbestimmte Zeit gebeten.

Dem Antrag der Modelleisenbahner wurde von den Mitgliedern des Ökonomieausschusses einstimmig entsprochen. Die Anfrage der Schützen löste indes eine längere Diskussion mit anschließender Abstimmung aus.

Mehrheitsbeschluss

Die Mehrheit, bestehend aus den sieben Abgeordneten von Venstre (vier), Dänischer Volkspartei (zwei) und Schleswigscher Partei (eine), setzte sich dahingehend durch, dass auch die Schützen nur noch bis Ende August in der stillgelegten Schule bleiben dürfen.

„Es ist zwar nicht so, dass die Abrissbagger schon vor dem Tor stehen, aber Leerstand kostet auch“, erläutert Bürgermeister Thomas Andresen (V) seine Absage an die Schützen.

Die drei Sozialdemokraten im Ausschuss hätten dem Verein gerne die Möglichkeit eingeräumt, die Schießanlage an der Schule noch so lange nutzen zu dürfen, bis entschieden ist, was mit dem Gebäude in der Vestergade passieren soll und wann es dann geschehen soll.

Neubau kein Thema

Dass die Schule irgendwann stillgelegt werden würde, stand eigentlich seit der Entscheidung für den Zusammenzug der beiden kommunalen Schulen in Rothenkrug in einem Gebäude schon fest.

Die Versuche, im Ort geeignete Räume zu finden, sind gescheitert. Ein Neubau für veranschlagte 2,6 bis 6 Millionen Kronen für einen Verein mit 72 Mitgliedern kommt für Bürgermeister Andresen nicht infrage.

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