Corona-Freundlichkeit

Ein schokoladiges Dankeschön für die Mitarbeiter des Apenrader Krankenhauses

Schokoladiges Dankeschön für die Mitarbeiter des Apenrader Krankenhauses

Schokoladiges Dankeschön für das Krankenhaus-Personal

Apenrade/Aabenraa
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Mehrere dieser prall gefüllten Oster-Carepakete wurden am Montag ins Apenrader Krankenhaus gebracht. Foto: Timo Battefeld/JV

Der Inhaber des Spezialitätenladens „Vin og Gastro“ befürchtete, auf seiner Bestellung an Osterwaren sitzen zu bleiben. Seiner „besseren Hälfte“ kam dann eine Idee, die nicht nur bei der Apenrader Bevölkerung toll ankam.

Am Montag fuhr Kasper Faltz schwer beladen zum Lieferanteneingang des Apenrader Krankenhauses, um dort eine große Ladung Osterschokolade im Wert von fast 31.000 Kronen abzugeben. Bezahlt wurde das leckere Dankeschön durch die Spendenwilligkeit der Bürger. Kasper Faltz ist Inhaber des Spezialitätenladens „Vin og Gastro“ in Apenrade.

Ostereier en masse in den Regalen

„Lange bevor Corona ein Thema war, hatte ich natürlich schon meine Osterwaren bestellt, die sich nun in meinen Regalen stapelten. Wegen der Corona-Schutzmaßnamen drohte ich, auf der Ware sitzen zu bleiben. Da hatte meine bessere Hälfte die Idee, doch mit einem Spendenaufruf zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen“, erzählt Kasper Faltz.

Krankenhausdirektor Peter Fosgrau (r.) nimmt den Schokoboten Kasper Faltz mit einem Corona-Fußtritt in Empfang. Foto: Timo Battefeld/JV

Überwältigende Spendenfreude

Und so forderte er die Apenrader am Freitag über Facebook auf, ihm im Laufe des Wochenendes doch über MobilePay fünf oder zehn Kronen zu schicken, um mit dem Erlös dem Gesundheitspersonal des Apenrader Krankenhauses ein leckeres Dankeschön mit hochwertigen Schokoladeneiern zu bereiten.

„Ich muss gestehen, dass ich am Sonnabend schon fast einen Zusammenbruch erlitt, ob der enormen Spendenfreudigkeit der Apenrader“, sagt Kasper Faltz.

Mit maximal 3.000 Kronen gerechnet

Er hatte im allerbesten Fall mit Spenden in Höhe von 3.000 Kronen gerechnet. „Es gingen aber insgesamt 30.771 Kronen ein“, erzählt er – noch immer fassungslos.

„Ich war eigentlich auch in meiner Naivität davon ausgegangen, dass ich die Schokoladenlieferung nur am Empfang abgeben könnte“, erzählt er lachend, aber zum einen war es dafür viel zu viel und zum anderen hätte das Personal die Schokolade dann nicht essen dürfen.

Vicky Tygesen aus der Logistikabteilung des Krankenhauses schiebt die süße Lieferung schnell ins Kühllager, wo die Schokolade zunächst einmal unter Quarantäne gestellt wird. Foto: Timo Battefeld/JV

Schokolade muss in Quarantäne

„Die Schokolade muss nämlich erst in Quarantäne“, erläutert Faltz den ernsten Hintergrund. Wegen der Menge und wegen der besonderen Corona-Hygienebestimmungen musste er deshalb sein schokoladiges Dankeschön am Lieferanteneingang abgeben.

Die Gefahr, dass sich die Mitarbeiter des Hauses an der Schokolade überessen, ist übrigens nicht wirklich gegeben. Das Apenrader Krankenhaus beschäftigt schließlich um die 1.800 Mitarbeiter.

Dem Beispiel von Kasper Faltz sind im Laufe des Wochenendes noch weitere Läden in der Kommune Apenrade gefolgt.

 

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