Lokalpolitik

Radfahrer müssen den Hærvej queren – bessere Entscheidung

Radfahrer müssen den Hærvej queren – bessere Entscheidung

Radfahrer müssen den Hærvej queren

Apenrade/Aabenraa
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Die Bewohner am Plantevænget sähen gerne einen Fahrradweg am Hærvej auf der östlichen Seite. Foto: Bildschirmfoto Google Maps

Obwohl einige Rothenkruger einen Fahrradweg auf der Ostseite des viel befahrenen Hærvej wünschen, haben sich Ausschussmitglieder mehrheitlich für eine andere Alternative entschieden – und meinen, dass das die bessere Wahl sei.

Die Entscheidung ist gefallen: Der Fahrradweg zur Hærvejskole in Rothenkrug wird auf der westlichen Seite des Hærvej in Ries/Rise entstehen. Die Mehrheit für diese Entscheidung fiel jedoch denkbar knapp aus.

Der Fahrradweg soll vor allem den Schulweg für Kinder aus dem „Plantevænget“-Viertel sicherer machen. Die müssen bisher am viel befahreren Hærvej entlangradeln – was gefährlich ist.

Sicherer durch Verkehrsinsel

Um das zu umgehen, gibt es schon seit Längerem den Plan, einen neuen Radweg anzulegen. Vor allem die Eltern forderten eine Lösung auf der östlichen Seite des Hærvej zum Kreisverkehr. Der Hærvej müsste dann nicht überquert werden, so die Begründung von Elternseite.

„Doch diese Lösung ist in unseren Augen nicht die sicherste, denn ein Teil des Radweges wäre dann so schmal, dass dort das Fahrrad geschoben werden müsste. Und dann ist die Frage, ob Kinder das auch tun“, erklärte Arne Leyh Petersen (Dänische Volkspartei), der Vorsitzende des Ausschusses für Technik und Umwelt, die Entscheidung, die nun zugunsten eines Radweges auf der westlichen Seite gefallen ist. „Ein Radweg auf der westlichen Seite bietet auf ganzer Länge genügend Platz für die Radler.“

So sollte der Radweg geführt werden, wenn es nach den Wünschen der Anwohner gegangen wäre. Nun fiel die Entscheidung jedoch, den Weg auf der gegenüberliegenden Seite des Hærvej zu bauen. Foto: Aabenraa Kommune

Auf Bürger gehört

Außerdem findet er, dass „wir auf die Eltern gehört haben“, so Leyh Petersen, der ergänzt: „Wir bauen jetzt eine Verkehrsinsel in der Mitte des Hærvej. Die Insel soll dort entstehen, wo die Radfahrer den Hærvej überqueren müssen, um in den Plantevænget zu kommen. Der Verkehr wird durch die Insel beruhigt, und bei Bedarf können die Radfahrer dort kurz stehen bleiben, wenn Autos kommen.“

250.000 Kronen mehr wird die Verkehrsinsel kosten. Das Geld soll aus dem sogenannten Fahrradwegtopf kommen.

Ausschuss ist sich nicht einig

Die Verwaltung hatte noch andere Lösungen parat, die jedoch einen großen Umweg für die Radfahrer bedeutet hätten. So fiel die Entscheidung im Ausschuss jedoch kürzlich für den Radweg entlang dem Hærvej.

Diese alternative Route schlug die Verwaltung vor. Über den rot eingezeichneten Weg sollte es über die Rise Bygade zum Hærvej gehen. Foto: Aabenraa Kommune

Allerdings waren sich die Ausschussmitglieder nicht einig. „Wir haben allerdings sehr konstruktiv miteinander diskutiert“, wie der Vorsitzende Leyh Petersen findet.

Letztlich stimmten Arne Leyh Petersen (Dänische Volkspartei, DF), Kurt Andresen (Schleswigsche Partei, SP), Thomas Juhl (Venstre) und Jan Riber Jakobsen (Konservative Volkspartei) für den Vorschlag, während sich die beiden Sozialdemokraten Christian Panbo und Egon Madsen sowie Eivind Underbjerg Hansen (Venstre) enthielten.

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