Bald muss jeder Termin beim Apenrader Bürgerservice ausschließlich über die kommunale Internetseite gebucht werden. Das hat der Ökonomieausschuss bei seiner jüngsten Sitzung entschieden. Ausschlaggebend für die Entscheidung waren die Erfahrungen, die bei der Wiederöffnung nach dem Corona-Shutdown gemacht wurden.

Um die Kontakte mit anderen Menschen so gering wie möglich zu halten, konnten die Bürger nur feste Termine im Bürgerservice vereinbaren. Kommune als auch befragte Bürger machten gute Erfahrungen mit dem Vorgehen, weshalb die zuständige Abteilung „Jobcenter und Bürgerservice“ vorschlug, das Prozedere beizubehalten.

Verstärkend für die Entscheidung kam hinzu, dass seit der Einführung der Online-Buchung im Jahr 2018 immer mehr Apenrader Bürger diese Möglichkeit nutzen. 60 Prozent der Bürger haben sich Anfang 2019 online beim Bürgerservice angemeldet. Anfang dieses Jahres waren es sogar über 80 Prozent – mit steigender Tendenz.

Vorteile für Bürger und Mitarbeiter

„Wartezeiten für die Bürger werden so vermieden (...), und die Mitarbeiter können sich besser auf das Treffen vorbereiten, können beispielsweise wichtige Informationen einholen, sodass die Besucher nicht noch einmal kommen müssen. Das vermeidet Konflikte“, heißt es unter anderem in der Begründung. Für die Mitarbeiter bedeutet die Terminvergabe einen geregelten und damit stressfreieren Arbeitstag und eine bessere Unterstützung für die Bürger.

Es gebe jedoch die Notwendigkeit für Ausnahmen, so Bürgermeister Thomas Andresen (Venstre). „Natürlich wird es auch die Möglichkeit geben, per E-Mail oder telefonisch mit dem Bürgerservice in Kontakt zu treten und einen Termin zu vereinbaren. Außerdem wird es sicherlich auch Fälle geben, in denen akut ein Treffen notwendig ist. Dafür werden wir eine Lösung anbieten.“ Wie diese Lösung aussehen soll, steht noch nicht fest.