Königinbesuch
Nebenschauplatz: Strandvej
Nebenschauplatz: Strandvej
Nebenschauplatz: Strandvej
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Für Anne Gryning und Peter Asmussen ist ein „nachbarschaftlicher Plausch“ an einem Sonntagnachmittag normal. Dem Fernsehsender „TV2“ war das jedoch einen kleinen Abstecher vom offiziellen Programm des „Genforeningsdagen“ wert.
Journalistin Marie Rønde vom Fernsehsender „TV2“ wurde am Sonntagnachmittag mit einem Kameramann an den Strandvej 7 in Apenrade, der Adresse des Apenrader Rudervereins (ARV), geschickt, wo sie sich mit dem ARV-Vorsitzenden Peter Asmussen und dessen Nachbarin vom dänischen Aabenraa Roklub, Anne Gryning, zum kleinen Plausch verabredet hatte.
Was für Nordschleswiger normal ist, verwundert sicherlich die Fernsehzuschauer im restlichen Land.
Mit- und Füreinander
Hier am Strandvej leben der dänische und deutsche Ruderverein nicht nur in friedlicher Koexistenz nebeneinander, sondern schreiben das Mit- und Füreinander mit ganz großen Lettern.
„Sicherlich war das Verhältnis untereinander in früheren Jahren angespannter. Aber ich kenne es nur so, wie es jetzt ist. Wir haben es gut miteinander“, sagt Anne Gryning.
Gemeinsame Veranstaltungen
Neben dem gemeinsamen Johannisfeuer ist sicherlich die sogenannte „Madpakketur“ im August, bei der Mitglieder beider Vereine zusammen eine Wanderruderfahrt in die Umgebung unternehmen, soziale Höhepunkte im Veranstaltungskalender beider Vereine.
„Ich denke, die Welt kann sich ein Beispiel an uns nehmen. Die nationalen Dissonanzen haben wir weit hinter uns gelassen. Wir respektieren unsere Unterschiede und bereichern uns gegenseitig. Das ist gelebte Vielfalt“, sagt Peter Asmussen.
Leichte Programmverzögerung
Der TV-Sender hatte kurzfristig umdisponiert. Eigentlich war der Besuch bei den Rudervereinen für den Vormittag geplant. Am Freitag wurde der Termin dann auf den Nachmittag verlegt. Kurz nach 13 Uhr sollte gesendet werden.
Alle standen zu dem Zeitpunkt auch schon in den Startlöchern bereit.
Dann erhielt die Journalistin die Mitteilung, dass sich die Liveschalte um 5 Minuten verzögern würde. Es wurden dann eher 15 Minuten daraus. Allerdings wurde die Zeit bei dem schönen Wetter zum gemütlichen Plausch genutzt, bis es dann plötzlich hieß: „Jetzt sind wir auf Sendung!”