Umwelt

Nach Ölunfall: Neueste Erkenntnisse und Entwarnung

Nach Ölunfall: Neueste Erkenntnisse und Entwarnung

Nach Ölunfall: Neueste Erkenntnisse und Entwarnung

Apenrade/Aabenraa
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Das Öl wurde von der Bereitschaft aufgefangen. (Archivfoto) Foto: Lars Høg Schou/Bereitschaftsbehörde

Anfang Januar riss sich ein Tanker am Enstedter Ölterminal durch starken Wind los. Öl ergoss sich in die Förde. Laut neuesten Erkenntnissen der Umweltbehörde gelangte jedoch nur ein kleiner Teil davon in die Apenrader Förde. Außerdem gibt die Nahrungsmittelbehörde Entwarnung.

Am 4. Januar riss sich ein Öltanker beim Entladen vom Pier am Enstedt-Werk los. Der Ladekran wurde dabei beschädigt und sogenanntes Gasöl floss in die Apenrader Förde (wir berichteten).

Es hieß zu diesem Zeitpunkt, dass es sich um etwa 30.000 Liter handelte, die die Förde verschmutzten. Dazu gibt es nun jedoch neueste Erkenntnisse der Umweltbehörde. Laut eines Berichtes der Öl-Terminal-Betreiber traten zwar 50.000 Liter des Öls aus, doch der größte Teil davon flossen in die sogenannten Sloptanks des Schiffes, in denen auch das Altöl der Schiffe gesammelt wird.

Knapp 3.000 Liter gelangten trotzdem in das Fördewasser. Die Bereitschaft trug den Ölfilm unter anderem mit Spezialschiffen ab. Die Feuerwehr säuberte die betroffenen Strandabschnitte (wir berichteten).

Die Bürger wurden indes davor gewarnt, das Wasser oder die Strände zu betreten. Ende der vergangenen Woche wurde die Warnung von der zuständigen Apenrader Kommune jedoch zurückgezogen. „Baden sei ohne Bedenken wieder möglich“, hieß es von dort. 

Gasöl

Gasöl ist ein Vorprodukt. Daraus werden durch Veredelung Dieselkraftstoff, Heizöl und Kerosin hergestellt. 

Quelle: wikipedia.de

Keine gesundheitlichen Bedenken

Auf eine Anfrage des „Nordschleswigers“ antwortete die zuständige Umweltbehörde, dass „der größte Teil der Ölverunreinigungen beseitigt worden seien und nur noch eine unbedeutende Menge davon im Wasser ist, die für Menschen unbedenklich sind.“ Die Ölreste werde natürlich abgebaut, heißt es von dort weiter.

Die Nahrungsmittelbehörde antwortet auf Anfrage des „Nordschleswigers“: „Da der allergrößte Teil des Öles auf der Förde abgetragen ist, meinen wir, dass die Fische in der Förde nicht mit einer gesundheitsgefährdenden Menge des Gasöles in Kontakt gekommen sind und deshalb ohne Bedenken verzehrt werden können.“

Ein Fischfangverbot wurde nicht ausgesprochen. 

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