Soziales

Mehr Pädagogen für die Kindergärten – Eltern zahlen dazu

Mehr Pädagogen für die Kindergärten – Eltern zahlen dazu

Mehr Pädagogen für die Kindergärten – Eltern zahlen dazu

Apenrade/Aabenraa
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Ein Pädagoge soll ab 2024 für drei Krippenkinder oder sechs Kindergartenkinder zuständig sein. (Archivfoto) Foto: Karin Riggelsen

7 Millionen Kronen soll die Kommune aus einem staatlichen Topf bekommen, um mehr Kindergärtnerinnen und Kindergärtner einstellen zu können. Einige Hundert Kronen könnte das die Eltern im Jahr mehr kosten. Die zuständige Ausschussvorsitzende findet das nicht zu viel.

Lange haben sich die Eltern einen besseren Personalschlüssel in den Kindergärten gewünscht. Die Politik hat nun darauf reagiert und einen Mindest-Schlüssel (minimum normering) beschlossen. Der Schlüssel soll ab 2024 gelten.

In dem Beschluss, den die Regierung zusammen mit Radikale Venstre, Sozialistischer Volkspartei, der Einheitsliste sowie den Alternativen getroffen hat, ist festgelegt, dass ein Mitarbeiter für sechs Kindergartenkinder oder drei Krippenkinder verantwortlich sein soll. Heute sind es zum Teil 15 Kinder, die ein Pädagoge betreut.

7 Millionen Kronen für Apenrader Kinder

Der neue Mindest-Schlüssel kostet jedoch Geld. In Kopenhagen wurde deshalb ein Topf gebildet, der die Kommunen bei der Finanzierung des Vorhabens helfen soll. In diesem Jahr wurden landesweit 767,4 Millionen Kronen bereitgestellt.

7 Millionen Kronen bekommt die Kommune Apenrade, zu deren Kindergärten auch die sieben deutschen Kindergärten des Deutschen Schul- und Sprachvereins für Nordschleswig (DSSV) gehören, die unter den Deutschen Kindergärten Apenrade (DKA) zusammengefasst sind. Das hat der Kinder- und Ausbildungsausschuss bei der jüngsten Sitzung beschlossen.


„Das ist doch eine gute Nachricht“, findet DKA-Leiterin Morlyn Frenzel Albert. Die Eltern hätten schon lange für eine bessere Versorgung ihrer Kinder gekämpft, sagt sie.

Die Eltern bekommen eine bessere Betreuung ihrer Kinder.

Kirsten Nørgård Christensen, Ausschussvorsitzende

 

Da der kommunale Beitrag jedoch steigt, steigen auch die Beiträge der Eltern. „Die Beiträge werden prozentual gezahlt. Steigt der Beitrag der Kommune, muss dementsprechend auch der Elternbeitrag höher werden“, erklärt sie.

Die Ausschussvorsitzende Kirsten Nørgård Christensen (Venstre) berichtet, dass es sich dabei um etwa 300 bis 400 Kronen im Jahr pro Kind handeln würde. „Nicht zu viel“, wie sie findet, denn „die Eltern bekommen eine bessere Betreuung ihrer Kinder“, erklärt sie.

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