Gesundheit

Kronprinz Frederik eröffnet Notfallklinik für Nordschleswig

Kronprinz Frederik eröffnet Notfallklinik für Nordschleswig

Kronprinz Frederik eröffnet Notfallklinik für Nordschleswig

Apenrade/Aabenraa
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Kronprinz Frederik ist am Donnerstag nach Apenrade gekommen, um dort das neue Notfallkrankenhaus einzuweihen. Foto: Karin Riggelsen

Kronprinz Frederik hat Apenrade besucht, um im dortigen Krankenhaus die neue Notfallklinik seiner Bestimmung zu übergeben – Gelegenheit für interessierte Gäste, den Kronprinzen zu erleben und einen Blick hinter die Kulissen des Krankenhauses zu werfen.

Royaler Besuch in Nordschleswig: Die neue Notfallklinik (akutsygehus) in Apenrade ist fertig, Kronprinz Frederik eröffnete sie am  Donnerstagnachmittag ab 14 Uhr. 200 Gäste waren geladen, unter ihnen die Regionsratsvorsitzende Stephanie Lose (Venstre) und Gesundheitsminister Magnus Heunicke (Sozialdemokraten).

So viele offizielle Vertreter dänischer Institutionen im Krankenhaus begrüßen zu können, war für Peter Fosgrau, geschäftsführender Direktor des Krankenhauses, „eine große Ehre“. Die Einweihung selbst sollte nach dem Willen des Krankenhauses keine geschlossene Veranstaltung werden. Zeitgleich mit der Ankunft von Kronprinz Frederik  öffnete das Krankenhaus vier Stunden lang seine Türen für interessierte Gäste, die sowohl das Krankenhaus besichtigen als auch den Kronprinzen begrüßen konnten.

Die Zeitung „JydskeVestkysten“ beobachtete vor der Ankunft des Kronprinzen eine gewisse Anspannung unter den Krankenhausangestellten, die, handverlesen, Prinz Frederik  die neue Klinik näherbringen sollten.

Patientin Vera Axelsen Jensen gab sich gegenüber der Zeitung gelassen. Sie sollte  an ihrem Krankenbett Besuch vom dänischen Thronfolger bekommen. Beide hatten sich etwas zu erzählen: Sowohl Kronprinz Frederik als auch Vera Axelsen Jensen hatten sich kürzlich im Skiurlaub eine Verletzung zugezogen. Kronprinz Frederik an der Schulter, Vera Axelsen Jensen am Bein.

Das Krankenhaus öffnete für interessierte Besucher unter anderem einige Abteilungen und Labore, auf dem Programm stand nach Informationen des Krankenhauses unter anderem auch „Gipsarm-Machen“. Für das musikalische Rahmenprogramm sorgte Rikke Thomsen, die auf Sønderjysk sang.

Aktualisierte Version 20.30 Uhr

Das Krankenhaus Nordschleswig in Apenrade

  • Das Krankenhaus ist gebaut, um knapp 1,2 Millionen Bürgerinnen und Bürger in Nordschleswig zu betreuen.
  • Rund 2.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählt das Krankenhaus in Apenrade, Sonderburg (Sønderborg) und Tondern (Tønder).
  • Die neue Notfallklinik hat 1,25 Milliarden Kronen gekostet.
  • Das existierende Krankenhaus, 1992 eingeweiht, wurde von 25.600 Quadratmeter auf 80.000 Quadratmeter in zwei Phasen erweitert, die 2. Phase wurde im Februar 2020 abgeschlossen, unter anderem mit neuer Intensivabteilung, neuer biochemischer Abteilung und neuen Laboratorien.
  • Anzahl Betten: 271
  • Anzahl stationärer Aufnahmen pro Jahr: 42.000 (Stand: Januar 2023)
  • Anzahl ambulanter Behandlungen pro Jahr: 500.000 (Stand: Januar 2023)

Ausstattung der neuen Notfallklinik (akutsygehus) in Apenrade

  • Einzelzimmer mit Toilette für alle Patientinnen und Patienten
  • IT-Stationen auf allen Zimmern sollen dafür sorgen, dass sich Patientinnen und Patienten sowie Fachpersonal über Krankheitsverlauf und Maßnahmen austauschen.
  • Das Labor liefert für die Mehrzahl von Proben eine Antwort binnen einer Stunde.
  • Die Intensivstation ist auf dem neuesten technischen Stand inklusive einer Beleuchtung, die sich dem menschlichen Tagesrhythmus anpasst.
  • Eine automatisierte Logistik verbessert die Effektivität des Waren- und Medikamententransports.
  • Eine neue Wäscherei mit hohem Hygienestandard und verbesserten Arbeitsbedingungen
  • Neue Kapelle

Quelle:  Sygehus Sønderjylland

 

 

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Leitartikel

Siegfried Matlok
Siegfried Matlok Senior-Korrespondent
„Roulette Royal“