Todesfall

Klaus Jensen in memoriam

Klaus Jensen in memoriam

Klaus Jensen in memoriam

Paul Sehstedt
Rothenkrug/Rødekro
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Klaus B. P. Jensen (Archivfoto) Foto: DN

Der Rothenkruger ist im Alter von 73 Jahren nach schwerer Krankheit verstorben.

Klaus Jensen, der ehemalige Geschäftsführer der Kindergärten im Deutschen Schul- und Sprachverein für Nordschleswig (DSSV), ist im Alter von 73 Jahren gestorben. Er wurde am 21. Dezember 1947 im Flüchtlingslager in Wimmersbüll (Vimmersbøl) geboren.

Die Familie zog später nach Jeising (Jejsing), wo er die dänische Schule besuchte. Nach dem Schulabschluss an der Kommuneschule in Tondern (Tønder) kam er in die Papiergroßhandelslehre beim Papiergrossisten Niels Bossen in Tondern, wo er nach der Lehre noch rund anderthalb Jahre blieb.

Im Dezember 1963 lernte er seine spätere Ehefrau Gerda, geborene Hansen, im Osterhoister Krug kennen.

Klaus Jensen bekam eine Anstellung in einem Möbelgeschäft in Kopenhagen, wo Gerda einen Bürojob fand. Nach einigen Jahren in der Hauptstadt kauften sie ein altes Haus in Weibüll/Vejbøl bei Wittstedt (Vedsted), das renoviert wurde. Nach Anstellungen bei der Meierei in Högelund (Høgelund) und als Verkäufer bei der Haushaltsmaschinenhandlung Kroul in Hadersleben übernahm er das Möbel- und Kücheneinrichtungshaus Hybschmann in der Domstadt.

Als der Posten des Geschäftsführers der Kindergartenvereine im DSSV vakant wurde, zeigte Klaus Jensen Interesse und blieb dort über 25 Jahre lang, bis er als 62-Jähriger aus gesundheitlichen Gründen 2009 in den Vorruhestand trat. Sein politisches Engagement für die Minderheit leistete er als BDN-Bezirksvorsitzender in Hadersleben (Haderslev) von 1983 bis 1986. Er gehörte zu der Gruppe jüngerer Leute, die frischen Wind in die politische Arbeit des BDN brachten. In seiner Freizeit engagierte sich Klaus Jensen in der Organisation „Lungeforeningen Sønderjylland“, deren Vorsitzender er noch bis im vergangenen Jahr war, sowie beim „Tønder Festival“.

Aus der 51 Jahre langen Ehe mit Gerda Jensen gingen außer den Töchtern Tanja und Mette auch der Sohn Martin hervor.

Die Beerdigung findet am Dienstag, 12. Januar, ab 11 Uhr bei der Kirche zu Ries (Rise) statt. Wegen der Covid-19-Schutzmaßnahmen ist die Teilnehmerzahl begrenzt.

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