Hafen mit Potenzial

Ein klares Bekenntnis zum Wirtschaftshafen

Ein klares Bekenntnis zum Wirtschaftshafen

Ein klares Bekenntnis zum Wirtschaftshafen

Apenrade/Aabenraa
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Apenrader Hafen
Das Gelände am ehemaligen Enstedtwerk hat das Potenzial zum größten Massengutterminal der gesamten Region zu werden. Foto: aabenraahavn.dk

Neue zukunftsorientierte Eigentümerstrategie für den Apenrader Hafen soll Wachstumsmöglichkeiten und Planungssicherheit gewährleisten.

Auf der Stadtratssitzung am Mittwoch haben die 31 Abgeordneten einstimmig die Eigentümerstrategie für den Apenrader Hafen verabschiedet. Es ist ein klares Bekenntnis des obersten politischen Gremiums der Kommune Apenrade zum Wirtschaftshafen. Sie zeigt Wachstumsmöglichkeiten auf – in Harmonie mit der Stadtentwicklung – und gibt dem Hafenvorstand Planungssicherheit. Der Hafen bleibt ein zentraler Akteur der Infrastruktur und der Wirtschaft in der Kommune Apenrade.

„Wir haben mit dem Apenrader Hafen erfreulicherweise einen sehr starken Wirtschaftshafen“, stellte Bürgermeister Thomas Andresen (Venstre, V) einleitend auf der Stadtratssitzung fest. Die Eigentümerstrategie soll gewährleisten, dass dies auch so bleibt.

„Der Hafen ist ein Teil der Stadt. Dieses Potenzial gilt es auszunutzen. Gleichzeitig ist in der Strategie der ausdrückliche Wunsch formuliert, dass der Hafen in Sachen Digitalisierung und neuer Technologie künftig ganz weit vorn sein soll. Auf diese Weise ist der Hafen auch ein Pionierprojekt für neue Arbeitsplätze in der Kommune“, so der Bürgermeister.

Drei Entwicklungsgebiete

Die Eigentümerstrategie zielt auf drei Entwicklungsgebiete für den Apenrader Hafen: Das Gebiet nördlich vom Kilen, die Flächen am früheren Enstedtwerk und der übrige Wirtschaftshafen.

Der Vorsitzende des Hafenvorstandes, Stadtratsabgeordneter Erwin Andresen (Schleswigsche Partei, SP) freut sich über den Wortlaut der Eigentümerstrategie, weil sie ein klares Bekenntnis zum Hafenstandort Apenrade sei. „Die Unternehmen können auch in Zukunft auf den Apenrader Hafen vertrauen. Wir werden auch künftig ein Wirtschaftshafen sein, der in der Lage sein wird, alle Bedürfnisse der Unternehmen zu erfüllen.  Firmen können ganz beruhigt den Standort Hafen wählen“, sagt der SP-Politiker, der sich vor allem darüber freut, dass die Strategie in enger Zusammenarbeit zwischen Hafenvorstand und Kommune entwickelt wurde.

Das größte Massengutterminal der Region

„Konkret freuen wir uns darüber, die drei Entwicklungsgebiete für den Apenrader Hafen anzupacken. Die Flächen am früheren Enstedtwerk sind einzigartig. Geplant ist, dass sich das Gebiet zum führenden Massengutterminal (dän.: bulkterminal) der gesamten Region entwickeln soll. Das Gebiet nördlich vom Kilen eignet sich für weitere Stadtentwicklung, während der Wirtschaftshafen als wettbewerbsfähiges Hafenmilieu erhalten werden und weiter wachsen können soll“, sagt Erwin Andresen.

Klima und Umwelt sind zwei Schlagworte in dieser Eigentümerstrategie, die besonders dem Volkssozialisten Michael Christensen gut passten. „Für meinen Geschmack hätten aber durchaus noch ein paar konkrete Zielvorgaben hineingeschrieben werden können – zum Beispiel Landstrom für die Schiffe“, sagte Christensen, der dennoch der Eigentümerstrategie zustimmte.

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