Kommunalpolitik

Kindergartenkinder brauchen für die Bauzeit eine Bleibe

Kindergartenkinder brauchen für die Bauzeit eine Bleibe

Kindergartenkinder brauchen für die Bauzeit eine Bleibe

Apenrade/Aabenraa
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Die leer stehenden Gebäude am Skolevænget 33 bieten bereits jetzt einen verwahrlosten Anblick. Foto: Paul Sehstedt

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Der Kinder- und Ausbildungsausschuss bringt eine eigene Nutzungsmöglichkeit für die ehemalige Fjordskole am Skolevænget ins Spiel.

Der Ökonomieausschuss der Kommune Apenrade hat um gute Ideen für die künftige Nutzung der ehemaligen Sonderschule am Apenrader Skolevænget gebeten.

Der Musikrat würde daraus gern ein Musikhaus machen.

Der Kulturausschuss ist der Meinung, dass der künftige Inhalt mit den Ausbildungsstätten auf dem Campusgelände in Verbindung stehen sollte, allerdings könnten die Gebäude kurzfristig der Arena Apenrade für Indoor-Angebote zur Verfügung gestellt werden, während der Wachstumsausschuss sich vorstellen könnte, dass dort Studentenwohnungen gebaut werden.

Im Ausschuss für Technik und Umwelt haben sich die Mitglieder indes nur damit befasst, wie teuer ein Abriss werden würde. Ihre Konklusion: 7,6 bis 9,5 Millionen Kronen – je nach Methode.

Nun bringt der Ausschuss für Kinder und Ausbildung eine völlig neue Nutzungsmöglichkeit ins Spiel.

Übergangskita für 6,6 Millionen Kronen

Wenn im Laufe der nächsten Jahre eine neue integrierte Kindertagesstätte für den südlichen Teil gebaut wird, müssen die Kinder des jetzigen Kindergartens Hjelmrode – übergangsweise – andererenorts betreut werden.

Fachleute haben sich den Gebäudekomplex am Skolevænget unter diesem Aspekt angeschaut.

Es würde allerdings einige bauliche Veränderungen erfordern, um die ehemalige Sonderschule als Kita für Kinder bis zu fünf Jahren nutzbar zu machen. Die Nasszellen müssen geändert, es muss eine Anrichterküche gebaut und auch die Spielplätze müssen dieser Altersgruppe angepasst werden.

Die Gesamtkosten werden auf 6,6 Millionen Kronen geschätzt.

Schnelle Entscheidung

Wenn diese Nutzungsoption gezogen werden soll, wäre eine schnelle Entscheidung der Kommunalpolitiker erforderlich.

Von der Freigabe der Mittel bis zur bezugsfertigen Übergangskita würden dann doch – so schätzen die Fachleute aus der Kommunalverwaltung – 15 bis 16 Monate ins Land ziehen.

Der Bau einer neuen Kita am Sandved ist für die Jahre 2022 und 2023 geplant. Zumindest sind in diesen beiden Haushaltsjahren die Mittel für ein solches Projekt abgesetzt.

Der Ökonomieausschuss sammelt derzeit noch die verschiedenen Nutzungspläne und wird dann voraussichtlich im Mai dazu Stellung nehmen, was mit den Gebäuden bzw. mit dem Grundstück am Skolevænget geschehen soll.

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