Kulturpreis

Humor, Intelligenz und sozialer Einsatz

Humor, Intelligenz und sozialer Einsatz

Humor, Intelligenz und sozialer Einsatz

Gesche Picolin
Gesche Picolin Journalistin
Rothenkrug/Rødekro
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v.l. Henrik Appel Sørensen, Hans Gert Jakobsen (beide Kulturpreis), und ein glücklicher Peter Mygind. Foto: Karin Riggelsen

Den Rothenkruger Kulturpreis bekam Schauspieler Peter Mygind.

Peter Mygind ist der Preisträger des Rothenkruger Kulturpreises 2018. Der wurde am 4. April 2019 vom Vorsitzenden des Kulturpreises, Hans Gert Jakobsen, in der Bibliothek überreicht. Und Mygind zeigte sich stolz. Seine Mutter, Schauspielerin Jytte Abildstrøm, hatte den Preis vor 15 Jahren bekommen („Ich soll schön grüßen!“, warf er ein). Seine Kindheit verbrachte der Frederiksberger im mütterlichen Theater „Riddersalen“ auf Frederiksberg. 

 

Wie Jakobsen in seiner Laudatio erwähnte, engagiert sich der Schauspieler, Sänger und Entertainer immer wieder gegen Mobbing. Er hat auch gerade ein Buch geschrieben, „Myginds Vision“, das sei sehr gut. Mygind warf ein: „Das kann man nachher kaufen, und ich schreibe einen persönlichen Gruß hinein. Und weil wir in Nordschleswig sind, kostet das Buch statt 200 Kronen heute nur 150 Kronen!“ Das begeisterte das Publikum.

Jakobsen übergab den Preis und einen Blumenstrauß.

Peter Mygind setzt sich immer wieder aktiv gegen Mobbing ein. Foto: Karin Riggelsen

Dann übernahm Vorstandsmitglied Henrik Appel Sørensen. Er habe sich gut vorbereitet, ließ er verlauten, habe mit Myginds Frau telefoniert, mit Schauspielkollegen. Denn warum sieht Mygind so unverschämt gut aus, stellte Sørensen rhetorisch fragend in den Raum. Tägliche Gymnastik und Yoga.

Und zu eben jenem Thema falle Sørensen das Gespräch mit Myginds Filmkollegin, der heute 16-jährigen Frida Luna Roswall Mattson, ein, die in „Min Søsters børn“-Filmen die „Pusle“ spielte. Es wurde unter anderem in Südafrika gedreht. 

Und da machte Mygind morgens auf der Terrasse Yoga. Im ersten Stock wohnte Filmkind „Blop“. Zum ersten Mal ganz ohne Eltern unterwegs, nahm der Knabe sich die Freiheit, über das Balkongeländer zu pinkeln. Hier grinst Mygind sehr breit. Und dann, erzählt er weiter, guckt  der Junge runter, wohin er eigentlich uriniert hatte. „Guten Morgen, Peter ...“. „Guten Morgen Blop ...“. Das zahlreich erschienene Publikum in der Rothenkruger Bibliothek konnte sich vor Lachen kaum halten.

Sørensen sagte dann noch: „Ich habe, wie immer, ein persönliches Geschenk für dich dabei, äh, nein, für den Preisträger.“ Und er präsentierte ein Yoga-Dress, wo vorne „Peter“ und hinten „Mygind“ draufsteht.

Mygind bekam auch noch ein persönliches Geschenk von Henrik Appel Sørensen überreicht. Foto: Karin Riggelsen
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