Lokalpolitik

Hilfe beim Schulstart nicht nachhaltig

Hilfe beim Schulstart nicht nachhaltig

Hilfe beim Schulstart nicht nachhaltig

Apenrade/Aabenraa
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Einigen Schülern sollte der Übergang vom Kindergarten in die Schule erleichtert werden. Dafür wurden extra Pädagogen eingestellt. Foto: Kommune Apenrade

Für Kinder mit Schwierigkeiten bei der Einschulung konnte Hilfe beantragt werden. Wie eine Untersuchung zeigte, landeten die meisten der Schüler später in einer anderen pädagogischen Einrichtung.

„Das Budget wurde über die Maßen strapaziert“, fasst Kirsten Nørgård Christensen, Vorsitzende des Ausschusses für Junge und Ausbildung, die Situation zusammen.

Mit der sogenannten Startunterstützung sollte den Schülerinnen und Schülern geholfen werden, bei denen schon vor der Einschulung deutlich wurde, dass sie in der Schule Schwierigkeiten bekommen würden.

Bei denjenigen Schülerinnen und Schülern, bei denen eine solche Hilfe beantragt wurde, kam ein Pädagoge mit in den Unterricht und half dort.

Das Angebot wurde in den vergangenen Jahren jedoch so stark genutzt, dass das vorgesehene Budget überschritten wurde. Außerdem hat eine Analyse des Wirtschaftsprüfungsunternehmens „BDO“ ergeben, dass „ein großer Teil der Schüler, die mit der Startunterstützung in der Schule beginnen, später in anderen pädagogisch betreuten Einrichtungen fortsetzen“ und „der gewünschte Effekt deshalb als nicht ausreichend angesehen werden muss“.

Um den Kindern die Hilfe zu gewährleisten, mussten an den kommunalen Schulen mehrere Mitarbeiter extra angestellt werden. Die Anstellung erfolgte allerdings jeweils für nur drei bis vier Monate.

Der Ausschuss hat sich aufgrund der entstandenen Situation dazu entschlossen, das „Schulstartangebot“ ab dem 1. August des kommenden Jahres abzuschaffen. Die Mittel, die dafür vorgesehen waren, werden dann anteilig den Schulen zur Verfügung gestellt.

Die Entscheidung wurde in Rücksprache mit den Schulen getroffen.

Schulstartunterstützung

Mit der sogenannten Schulstartunterstützung (startstøtte) soll den Kindern der Übergang aus der Tagesinstitution in die Schule erleichtert werden. Das Angebot soll für die angehenden Schülerinnen und Schüler in der Kommune Apenrade sein, bei denen schon vor der Einschulung Probleme entdeckt wurden, die den Übergang in die Schule erschweren.

Zuvor sind diese Kinder in speziellen Einrichtungen unterrichtet worden. Im Zuge der kommunalen Zielsetzung „Gesund groß werden“ (sund opvækst) sollte es diesen Kindern ermöglicht werden, in einer Regelschule unterrichtet zu werden. Dafür wurde ein Pädagoge in der Schule bereitgestellt.

Vor der Einschulung werden Tests durchgeführt, die zeigen, ob die Kinder zusätzlichen Betreuungsbedarf haben.

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