Sozial- und Gesundheitsausschuss

„Heimhilfe & Co“: Qualitätsstandards ändern

„Heimhilfe & Co“: Qualitätsstandards ändern

„Heimhilfe & Co“: Qualitätsstandards ändern

Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:

Bisher wurde in den Qualitätsstandards für die Hilfe von bedürftigen, meist älteren Bürgern, genau festgehalten, welche Tätigkeiten ausgeführt werden dürfen – und vor allem, welche nicht. Das soll sich nun bald ändern. Der gesunde Menschenverstand soll stattdessen benutzt werden.

Die Qualitätsstandards für die Essensversorgung, die sogenannte Heimhilfe und Reha-Maßnahmen sind derzeit Thema im Sozial- und Gesundheitsausschuss der Kommune Apenrade/Aabenraa. In den Vorgaben ist genau festgehalten, welche Tätigkeiten die Mitarbeiter bei den Bürgern ausführen dürfen und wo es Einschränkungen gibt. So gilt unter anderem, dass bei der Essensversorgung nicht das Hauptgericht getrennt von einem Nachtisch bestellt werden kann.

Geht es nach dem Ausschuss, dann werden diese Standards nun aufgeweicht. „Wir wollen, dass die Ordnung flexibler wird“, erklärt der Vorsitzende Karsten Meyer Olesen (Soz.).

Unsinnige Vorgaben

„Manchmal sind die Vorgaben einfach unsinnig. Wir wollen, dass der gesunde Menschenverstand genutzt wird und mehr Platz schafft für vernünftiges Handeln. Warum sollte ein Bürger, wenn er das möchte, nicht fünfmal in der Woche nur Nachtisch bekommen“, meint er zu der Entscheidung des Sozial- und Gesundheitsausschusses, die Standards dahingehend zu ändern. 

„So können wir sicher auch Ressourcen sparen, und der Bürger hat eine flexiblere Ordnung“, erklärt er weiter. 

Unterstützung findet er bei seinem Ausschusskollegen Bent Sørensen (V), der die Neuordnung „richtig gut“ findet.

Die Bürger, die Heimhilfe, Reha oder Essen bekommen, sollen, wird der Vorschlag im Stadtrat gutgeheißen, dann direkt mit dem Personal besprechen können, was sie wünschen. Eine Lösung wird dann gemeinsam gesucht. 

Mehr lesen