Auszeichnung

Gjenner ist das Dorf des Jahres 2020

Gjenner ist das Dorf des Jahres 2020

Gjenner ist das Dorf des Jahres 2020

Apenrade/Aabenraa
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Die Umgebung von Gjenner hat viele schöne Ecken zum Teil mit phänomenaler Aussicht auf die Gjenner Bucht zu bieten. Foto: Kommune Apenrade

Der mit 10.000 Kronen dotierte Preis der Kommune Apenrade wird dem Lokalrat von Gjenner offiziell am Sonnabend bei dessen Jahresversammlung überreicht.

Der Ort Gjenner/Genner ist vom Wachstumsausschuss der Kommune Apenrade zum diesjährigen Dorf des Jahres ernannt worden. Die offizielle Preisüberreichung findet am kommenden Sonnabend, 29. Februar, bei der Jahresversammlung des Lokalrates von Gjenner in der dortigen Sporthalle statt. Der Preis ist mit 10.000 Kronen dotiert.

Auch wenn der Preis offiziell vom kommunalen Wachstumsausschuss verliehen wird, so verlässt sich das Gremium auf die Nominierung des „Gemeinsamen Entwicklungsrates“ in Apenrade (dän: „Det fælles udviklingsråd“). Der Entwicklungsrat ist die Schirmorganisation aller Lokalräte, Dorf- und Bürgervereine in der Kommune Apenrade.

Zusammenhalt und Zusammenarbeit

Bei der Wahl hat der Entwicklungsrat vor allem darauf Wert gelegt, dass viele Initiativen in und um Gjenner von ehrenamtlichen Kräften entwickelt und getragen werden. „In Gjenner wird der Fokus auf Zusammenhalt und Zusammenarbeit zwischen Vereinen, Einrichtungen und Wirtschaft gelegt“, lobt der Vorsitzende des Wachstumsausschusses, Philip Tietje (Venstre).

Dorfschule ist gefährdet

So stehen die Einwohner von Gjenner voll hinter der Dorfschule, deren Schülerzahl seit zwei Jahren unter der schicksalhaften Grenze von 70 Schülern gerutscht ist, weshalb der zuständige Ausschuss für Kinder und Ausbildung ein achtsames Auge auf die Entwicklung im „Genner Skoleunivers“ hält, das außer der Schule auch einen Kindergarten sowie eine Kleinkindbetreuung umfasst.

Herzlicher Empfang für neue Schüler

Obwohl die Schule zu Beginn des laufenden Schuljahres sogar nur 48 Mädchen und Jungen zählte, spricht der Ausschuss noch nicht von Schulschließung. „Solange noch ein zufriedenstellendes Unterrichtsangebot gewährleistet ist, haben wir nicht vor, etwas zu ändern“, unterstrich die Ausschussvorsitzende Kirsten Nørgård Christensen (Venstre) im September des vergangenen Jahres im Rahmen einer Pressekonferenz nach einer Ausschusssitzung, bei dem es um die Schülerzahlen in den kommunalen Schulen ging. Außer in Gjenner ist auch Rapstedt unter die magische 70-Schüler-Grenze gerutscht. Nach Berechnungen der Kommunalverwaltung bedarf es mindestens 70 Jungen und Mädchen, um eine Schule betreiben zu können.

Wohl wissend, dass es auf Sicht mehr Kinder bedarf, bemühen sich die Einwohner, Einrichtungen und Gewerbetreibenden von Gjenner, ihren Ort als attraktiven Wohnort für Familien mit Kindern zu vermarkten. Neuen Schülern wird in Gjenner ein besonders herzlicher Empfang bereitet.

 

Das Programm am 29. Februar

Das Jahrestreffen des Lokalrates Gjenner beginnt um 10 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück für die ganze Familie. Ab 10.30 Uhr werden in einem Ende der Sporthalle diverse Kinderaktivitäten durchgeführt, damit sich die Erwachsenen ganz den Inhalten der Sitzung widmen können. Außer der Preisüberreichung steht ab 11 Uhr das Thema Nachbarschaftshilfe zur Verhinderung von Einbrüchen auf dem Programm. Als Referent zu diesem Thema hat der Lokalrat Gjenner Richard Andersen von der Kampagne „BoTrygt“, die von der Stiftung TrygFonden und Realdania finanziert wird und in Zusammenarbeit mit dem Kriminalpräventiven Rat in Dänemark und dem Wissenscenter Bolius auf die Beine gestellt wurde. Der Abschluss ist für 12 Uhr vorgesehen.

Der Preis wird dem Lokalrat übrigens vom stellvertretenden Vorsitzenden des kommunalen Wachstumsrates, Erik Uldall Hansen (Soz.) überreicht.

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