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Geldwäscheskandal bei Danske Bank zieht Spuren in Apenrade

Geldwäscheskandal bei Danske Bank zieht Spuren in Apenrade

Geldwäscheskandal bei Danske Bank zieht Spuren in Apenrade

Apenrade/Aabenraa
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Foto: REUTERS/Chris Helgren/File Photo

Die Kommune Apenrade bereitet einen möglichen Bankenwechsel vor, spricht aber von Zufriedenheit mit der hiesigen Bankfiliale und deren Mitarbeitern.

Die Kommune Apenrade schaut mit wachem Auge auf den kürzlich erneut  entflammten Geldwäscheskandal bei der Danske Bank.  Die Bank ist nämlich für einen großen Teil der kommunalen Zahlungsströme zuständig. „Wir sind allerdings der Meinung, dass zwischen der lokalen Danske Bank mit lokalen Mitarbeitern und dem Haupthaus mit der obersten Leitungsebene unterschieden werden muss. Wir sind mit der Arbeit der Bank zufrieden“, sagt Bürgermeister Thomas Andresen (V) zu dem Fall. Trotzdem ist das Thema im Ökonomieausschuss aufgenommen worde, und es werden Vorbereitungen für einen möglichen Bankwechsel gemacht. „Wir wollen damit die Arbeit der Danske-Bank-Mitarbeiter nicht verurteilen, und solange es keine Verurteilung gibt, gilt das Unschuldsprinzip“, so der Bürgermeister. „Wir folgen dem Fall und   schließen die Möglichkeit eines Wechsels nicht aus, sollte sich der Skandal ausweiten oder es zu einem Schuldspruch kommen“, sagt er.

Ein Wechsel ist allerdings mit Aufwand verbunden, denn eine kleine lokale Bank kann die kommunalen Geldströme nicht bearbeiten. Das können nur sogenannte systemische Banken, die über genügend Ressourcen verfügen. Schließlich sind es Transaktionen in Höhe von knapp 200.000 Millionen Kronen, die die Bank zurzeit bewältigen muss.

In diesem Jahr läuft der Vertrag zwischen Kommune und Danske Bank aus, wird jedoch – im Normalfall – automatisch verlängert. Bis zum Ende des Jahres wird nun eine Ausschreibung erstellt, um für den Fall, dass eine neue Bank gesucht werden soll, abgesichert zu sein. Dazu müssen alle Kompetenzen aufgeführt werden, die die  Bank mitbringen muss. Neben dem kommunalen Geldverkehr müssen auch Konten von Bürgern verwaltet werden, die nicht mehr in der Lage sind, das selbst zu übernehmen.

 

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