Weihnachtshandel

In der Fußgängerzone fehlen die deutschen Touristen

In der Fußgängerzone fehlen die deutschen Touristen

In der Fußgängerzone fehlen die deutschen Touristen

Apenrade/Aabenraa
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Die weihnachtliche Beleuchtung lädt zu einem gemütlichen Bummel durch die Innenstadt ein. Es fehlen allerdings die deutschen Kunden. (Archivfoto) Foto: Karin Riggelsen

Während das Coronavirus für manche Geschäfte ein Kunden-Minus verursacht, gibt es in anderen Bereichen ein Plus zu verzeichnen.

Weihnachten ist für den Einzelhandel die wichtigste Zeit des Jahres. Ein nicht unerheblicher Teil des Jahresumsatzes wird in den Wochen vor dem christlichen Fest gemacht. In diesem Jahr gibt es jedoch neue große Herausforderungen, vor denen sich die Ladeninhaber in Apenrade gestellt sehen. Durch den Corona-Shutdown im März fehlt schon jetzt ein Teil der Umsätze. Viele hofften deshalb, zumindest einen Teil der Verluste durch das Weihnachtsgeschäft  ausgleichen zu können.

Den Geschäften und Cafés fehlen die deutschen Touristen. Sie haben in den vergangenen Jahren vermehrt für Umsätze gesorgt.

Dorthe Bjerrum Hilbig, ShopiCity

Doch wie Dorthe Bjerrum Hilbig vom Gewerbeverein  „Shop i City Aabenraa“ berichtet, gibt es erneut Probleme, die das Coronavirus verursacht. Davon sind vor allem die Geschäfte in der Apenrader Fußgängerzone betroffen.

„Den Geschäften und Cafés fehlen die deutschen Touristen. Sie haben in den vergangenen Jahren vermehrt für Umsätze gesorgt. Durch die Restriktionen und das Infektionsgeschehen im eigenen Land und auch bei uns bleiben sie verständlicherweise weg“, erklärt sie.

Mehr lokaler Handel

Allerdings hätten die Restriktionen auch einen positiven Effekt, denn die Menschen kauften nicht mehr im nahen Flensburg ihre Weihnachtsgeschenke, sondern würden sich auf die lokalen Angebote besinnen.

„Zusätzlich zu den Geschäften haben die Apenrader Läden fast alle inzwischen einen Webshop, der gut genutzt wird und zusätzliche Einnahmen schafft“, sagt Bjerrum Hilbig.

„Viele unserer Geschäfte haben inzwischen einen eigenen Webshop, zeigen sich auch in den sozialen Medien präsent und machen auf diese Art  auf sich aufmerksam.“

Und so zeige sich insgesamt eine positive Stimmung bei den Apenrader Geschäftsleuten, gibt die ShopiCity-Eventmanagerin die aktuelle Stimmung der Einzelhändler wieder. Allerdings erhoffen  sich alle in den kommenden Tagen noch mehr Umsätze.

„Wir bringen die bestellten Waren auch an die Haustür“, macht Dorthe Bjerrum Hilbig Kunden aufmerksam.

Stimmung verbessern

Um die Stimmung unter den Ladeninhabern und Angestellten zu verbessern, verteilt der Gewerbeverein am Wochenende kostenlos Hotdogs und Grillwürste. „Damit erhoffen wir uns ein wenig mehr Freude bei den Menschen, die in den Läden arbeiten“, erklärt sie.

Bei den Lebensmittelhändlern ist die Situation deutlich positiver.  Durch die Quarantänebestimmungen fahren die Apenrader deutlich seltener über die Grenze, um dort einzukaufen. „Die Supermärkte verzeichnen ein Plus gegenüber den Vorjahren. Und das ist durch die Einkäufe hervorgerufen, die nun lokal getätigt werden“, erklärt Dorthe Bjerrum Hilbig.

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