Personenverkehr

Feriengeldausstände lösen Konkursbegehren aus

Feriengeldausstände lösen Konkursbegehren aus

Feriengeldausstände lösen Konkursbegehren aus

Paul Sehstedt
Apenrade/Aabenraa
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Conny Monfeldt Hansen verliert einen großen Teil ihrer Altersvorsorge. Foto: Archiv: Bo Nielsen/JydskeVestkysten

Weil Mitarbeiter Teile ihrer Löhne nicht erhielten, hat die Gewerkschaft einen Konkursantrag für die Nachfolgegesellschaft von Sønderjysk Turistfart gestellt. Das hatte jedoch fatale Folgen für das Unternehmen.

Weil die Nachfolgegesellschaft von Sønderjyske Turistfart, Aktieselskabet af 12. April 2019, nicht die Feriengeldansprüche ehemaliger Schulbusfahrer erfüllen kann, hat die Gewerkschaft 3F im Namen von zwölf Mitgliedern einen Konkursantrag gestellt, um somit deren Ansprüche über die Feriengeldgarantieregelung decken zu können.

„Eine traurige Entwicklung", nennt Revisor Kaj Glochau die Vorgänge, die jedoch nötig seien. „Die Aktiengesellschaft hat buchstäblich ihr ganzes Vermögen verloren, und das, was für die Witwe des Vorbesitzers Svend-Erik Monfeldt Hansen, Conny Monfeldt Hansen, eine zusätzliche Altersversorgung sein sollte, ist nicht mehr vorhanden."

Auf die Frage, ob Conny Monfeldt Hansen persönlich der Konkurs erklärt wird, antwortet Glochau, der als Sprecher für die Firma auftritt: „Nein, sie persönlich wird nicht der Konkurs erklärt. Lediglich das Firmenkapital in Höhe von rund zwei Millionen Kronen ist verbraucht worden."

„Die Reisebusse wurden von einer anderen Busfirma, die auch die Fahrer und deren Ansprüche übernahm, gekauft und für den Fahrdienst mit den behinderten Schülern der Fjordskole hat sich das Unternehmen nicht mehr beworben“, erläutert Glochau ferner.

„Dieser Teil wurde im gegenseitigen Einvernehmen mit der Kommune abgeschlossen. Dennoch hat dies anschließend bei den betroffenen Schülern und Eltern leider zu gewissen Unsicherheiten geführt: Zu dem Umzug der Schule nach Krusau, der bereits bei den betroffenen Familien für eine gewisse Unsicherheit gesorgt hatte, kam nun erschwerend hinzu, dass ein anderer Transporteur die Aufgabe übernehmen sollte. Die Firma hatte einen guten Kontakt zu den Eltern, weil der Inhaber eine große Verantwortung für die Erfüllung des Fahrdienstes zeigte!", freut sich Glochau, dass letztendlich den Familien die Ängste und Befürchtungen genommen werden konnten.

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