Tøj Swap

Erste Kleidertauschbörse wurde zum Publikumsmagneten

Erste Kleidertauschbörse wurde zum Publikumsmagneten

Erste Kleidertauschbörse wurde zum Publikumsmagneten

Paul Sehstedt
Apenrade/Aabenraa
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Ellen an ihrer selbstgebauten Kleiderstange Foto: Paul Sehstedt

Eine junge Ratzeburgerin hat mit Erfolg das Hamburger Konzept des Kleidertauschs im Apenrader Nygadehus kopiert. Den nächsten „Tøj Swap“ plant sie fürs Frühjahr.

„Voll cool, dass ich diese Kleidertauschbörse im Nygadehus durchziehen kann“, sagt die 18-jährige Ellen Fokuhl, die zurzeit ein Freiwilligenjahr im Begegnungszentrum ableistet. „Der Zuspruch ist gut, rund 50 Personen kamen, um Eigenes gegen anderes gratis zu tauschen.“  

Die Idee mit der Tauschbörse bekam sie, nachdem sie vom sogenannten Zero-Waste-Café „In guter Gesellschaft“ in Hamburg gehört hatte. Die Grundphilosophie ist es, Müll zu vermeiden. Unter dem Titel Tøj Swap wurde die Initiative von Ellen in Apenrade annonciert.

„Jeder Teilnehmer soll bis zu sieben Teile eleganter Kleidung, Schuhe, Zubehör oder Taschen mitbringen und sie entweder an die Kleiderständer hängen oder auf die Tische legen“, erläutert die Initiatorin das Konzept. „Und anschließend kann sich jede Kundin umsehen, ob sie etwas Brauchbares findet, das sie kostenlos mitnehmen darf.“

„Getauscht werden kann eins zu eins, aber das ist kein Zwang“, fährt Ellen fort. „Ich fordere zu Fairness auf, denn schließlich sollte natürlich auch etwas für spätere Tauschtage übrig bleiben.“ 

Als die Sonntagsveranstaltung nach drei Stunden wieder schloss, blieben 50 bis 100 Teile übrig, die Ellen jetzt sortieren wird. Die modischen und guten Stücke werden aufgehoben, der Rest geht an das Apenrader Frauenhaus, Aabenraa Krisecenter.

„Den nächsten Tauschtag plane ich für das Frühjahr, so im März oder April“, informiert die junge Ratzeburgerin, die im Rahmen des Europäischen Freiwilligen Dienstes seit Anfang September in Apenrade ist. Sie lernt auch Dänisch und hat schon gute Fortschritte gemacht, denn der tägliche Umgang mit Dänischsprechenden gibt viel mehr her als ein Arbeitsplatz, wo Deutsch vorherrschend ist, so Fokuhl.    

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