In zweiter Lesung stand der Haushalt für das Jahr 2020 bei der Stadtratssitzung auf der Tagesordnung. Sechs Parteien – die Einheitsliste stand außen vor – stimmten dann für den Entwurf, der von allen Fraktionsvorsitzenden mit viel Lob überschüttet wurde.

Lobende Worte von allen Fraktionen

Die Venstre-Fraktionsvorsitzende Kirsten Nørgård Christensen freut sich, dass in dem gefundenen Vergleich 1.000 Kronen zusätzlich für jeden Volksschüler bereitgestellt werden. 

Der sozialdemokratische Vorsitzende Erik Uldall Hansen findet es gut, dass „wir auf den Seniorenrat (Seniorråd) gehört haben und dessen Eingaben aufgenommen und umgesetzt haben“, wie er sagt.

Eijler Schütt von der Dänischen Volkspartei erklärt den Haushalt als „zielgerichteten Blick in die Zukunft, bei dem Gelder für die richtigen Dinge gefunden wurden, und der die Wirtschaft durch die entwickelte Strategie stärkt“.

Michael Christensen von der Sozialistischen Volkspartei stellt die „globalen Herausforderungen der Zukunft, die im Budget berücksichtigt wurden und in Form von unter anderem nachhaltiger Investitionen eingebracht sind“, heraus.

Erwin Andresen (Schleswigsche Partei) zeigt sich froh, dass „ein Puffer für den sozialen Bereich eingebaut werden konnte und das hohe Serviceniveau der Kommune erhalten werden konnte“.

Gute Vorschläge

Eine besondere Rolle kam dem einzigen Stadtratsmitglied der Einheitsliste zu. Jens Bundgaard Nielsen hatte einige Änderungsvorschläge eingebracht und erklärte diese. In einem 15-minütigen Redeteil verteidigte er seine Vorschläge, die sich vorranging auf das Thema Wiederverwertung und Nachhaltigkeit stützten. Seine Vorschläge auch zu Gleichstellung, sozial benachteiligten Kindern und Obdachlosen trafen bei den anderen Politikern im Stadtrat zwar auf offene Ohren, doch wurden sie allesamt mit nur einer Gegenstimme – der von Bundgaard Nielsen – abgeschmettert. Wie der Sozialdemokrat Karsten Meyer Olesen jedoch sagte, seien seine Vorschläge allzu gut, um sie einfach liegen zu lassen. Er werde sie mit in den zuständigen Ausschuss nehmen.

Der Haushalt 2020 wurde dann mit großer Mehrheit angenommen.