Kinder- und Jugendbuchwochen

Einigkeit: Lesen und Schreiben von fundamentaler Bedeutung

Einigkeit: Lesen und Schreiben von fundamentaler Bedeutung

Einigkeit: Lesen und Schreiben von fundamentaler Bedeutung

Apenrade/Aabenraa
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Dr. Heinz-Jürgen Lorenzen sprach bei der Eröffnung zu den Gästen. Foto: Lana Riedel

Die deutsche Sprache fördern – junge Leser aktivieren. Das steht bei den 35. Kinder- und Jugendbuchwochen im Vordergrund. Deutsche und dänische Politiker hielten bei der Eröffnungsveranstaltung ein Plädoyer auf das geschriebene Wort.

Peter Asmussen, Vorsitzender des Verbandes Deutscher Büchereien Nordschleswig, hat sich bei der Eröffnungsveranstaltung der Kinder- und Jugendbuchwochen in Nordschleswig gefreut, die „zukünftigen Kunden von jung bis alt begrüßen zu können.“ Er war einer der Redner, der am Montag in der Deutschen Zentralbücherei in Apenrade zu den Gästen sprach. 

Als Schirmherr der diesjährigen Kinder- und Jugendbuchwochen eröffnete der Vizepräsident des Schleswig-Holsteinischen Landtages, Rasmus Andresen (Grüne), die Veranstaltung. Die dänischen Büchereien hält er für vorbildlich und sagt, dass die Kinder in Nordschleswig sich über das vielfältige Angebot freuen können. Bücher eröffnen einem Zugang zu vielfältigen Themenbereichen und neue Perspektiven, unterstrich Andresen und hob heraus, dass das Lesen die Kreativität und Fantasie der Kinder fördert.

Er ist sich sicher: „Das Buch, in welcher Form auch immer, wird nicht abgeschafft.“ Dieses gelte es zu unterstützen, betonte Andresen nachdrücklich. Schleswig-Holstein könne sich eine Menge davon abschauen. Für die Aussage, die deutsche Politik könne die Wertigkeit deutscher Büchereien erhöhen, erhielt Andresen kräftigen Beifall und Zustimmung aus dem Publikum.

Rasmus Andresen von den Grünen ist der diesjährige Schirmherr der Kinder- und Jugendbuchwochen. Foto: Lana Riedel

Lorenzen: Kinder und Jugendliche zum Lesen animieren

„Besser können Landesmittel nicht eingesetzt werden“, sagte Dr. Heinz-Jürgen Lorenzen, Direktor der Büchereizentrale Schleswig-Holstein, denn das größte Lesefest des Nachbarbundeslandes wird von der Büchereizentrale Schleswig-Holstein koordiniert und vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein mit einem Grundbetrag gefördert. 

Lorenzen hält es für wichtig, Kinder und Jugendliche zum Lesen und Schreiben zu aktivieren. „Denn ohne lesen kommen wir auch in der digitalen Welt nicht weiter“, sagte Lorenzen und äußerte, dass lesen und schreiben essenzielle Fähigkeiten seien, die wir brauchen, um die Gesellschaft zusammenzuhalten. Dabei sieht er den Auftrag der Kinder- und Jugendbuchwochen vorrangig darin, das Interesse für das geschriebene Wort zu wecken. Denn nur durch die geschriebene Sprache, so Lorenzen, können wir über verschiedene Kulturen berichten und uns informieren. Dass das über die Grenze hinweg funktioniert, wird seines Erachtens in der deutsch-dänischen Grenzregion beispielhaft gezeigt.

Apenrader Bürgermeister plädiert für das geschriebene Wort

Auch der Apenrader Bürgermeister Thomas Andresen (Venstre) betonte in seinem Plädoyer an das geschriebene Wort die Wichtigkeit der deutschen Sprache und hält es für besonders wichtig, sie in Apenrade zu fördern, hervorzuheben und gerade für Kinder interessant zu machen. Er hob hervor, dass die geschriebene Sprache auch in Zeiten der Digitalisierung wichtig sei, da sie als tägliches Kommunikationsmittel diene.

„Wir Erwachsenen müssen es den Kindern vorleben“, lautete die persönliche Aufforderung von Lasse Peter Rodewald, Vertreter der deutschen Botschaft in Kopenhagen, und appelliert an die Erwachsenen, auch mal ein Buch statt das Smartphone in die Hand zu nehmen.

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