24 festlich gekleidete und aufgeregte Schüler der Deutschen Privatschule Apenrade standen am Mittwochabend auf der Treppe der Schule, um das Abschlussfoto machen zu lassen. Mit einem Meter Abstand mussten sie stehen, der Corona-Regeln wegen. Und der Coronavirus machte diese Abschiedsfeier, deren Anlass die Veranstaltung schon zu etwas Besonderem macht, zu einem speziellen Erlebnis für alle Beteiligten.

Freude und Ärger

Das machte Schulleiterin Catarina Bartling auch in ihren Begrüßungsworten deutlich: „Es war eine schwierige Corona-Zeit, in der ihr die letzten Monate in der Schule verbracht habt. Ihr habt euch anfänglich gefreut, dass der Unterricht ausgefallen ist, aber spätestens, als ihr euren letzten Schultag nicht mit Streichen, die ihr sicher schon geplant hattet, feiern durftet, fandet ihr es nicht mehr lustig.“

Im Familienkreis saßen Eltern und Geschwister an Tischen in der Aula und lauschten den Worten der Schulleiterin. Die Schüler saßen derweil nach ihrem Einzug auf der Bühne.

Wichtige Dingen den Vorzug geben

9a-Klassenlehrerin Bodil Reinmann gab ihren Neuntklässlern den Rat mit auf den Weg, ihr Leben mit den wichtigen Dingen zu füllen: „Achtet auf Familie, Freunde, den Lebenspartner, denn das sind die Dinge, die zählen.“

Ihr Kollege Olaf Petersen, Klassenlehrer der 9b, erinnerte seine Schüler an die vielen gemeinsamen Erlebnisse: Klassenfahrten und Tagesausflüge, Praktikum und Knivsberglehrgang. Er fand es jedoch schade für seine Zöglinge, dass sie den Endspurt vor den Prüfungen und die Prüfung nicht erleben konnten.

„Als ihr von der Staatsministerin hörtet, dass es keine Abschlussprüfungen geben wird, wart ihr froh. Doch euch ist damit das Gefühl entgangen, dass man hat, wenn man aus der Prüfung kommt und sich über die gezeigte Leistung freut“, sagte er.

Vorbereitet auf die Zukunft

Elternvertreterin Anne-Sofie Dideriksen erinnerte in ihrer Rede an die wechselhafte und abwechslungsreiche Schulzeit, die die Abschlussschüler mitgemacht hätten. „2013 gab es einen sechswöchigen Lockout der Lehrer. In diesem Jahr dauerte der Shutdown sogar noch länger und ein regulärer Schulbetrieb ist bis heute nicht möglich. Und mit all den vielen Möglichkeiten, die ihr in der Schule hattet, unterscheidet sich das sehr von der Schulzeit eurer Eltern. Deshalb bin ich sicher, dass ihr gut darin seid, Wechsel zu verarbeiten, und ihr euch jetzt eure Zukunft selbst aussuchen könnt“, gab sie den Neuntklässlern mit auf den Weg.

Sie bedankte sich beim Team der DPA für den großen Einsatz in der Corona-Zeit, „die gut gemeistert wurde“, wie Dideriksen erklärte.

Besondere Abschlusszeugnisse

Und auch Schüler kamen zu Wort. Johanne Jürgensen und Amanda Andresen Petersen bedankten sich für die „tollen und schönen Jahre an der Schule, in denen wir viel gelacht aber auch gelernt haben“, und überreichten an Lehrer und Schulleitung ein Dankeschön.

Abschließend übergab Catarina Bartling die Abschlusszeugnisse, bei denen „in diesem Jahr die Jahreszensur gleichzeitig als Abschlusszensur steht“, wie sie erklärte, und damit den besonderen Abschluss markiert. „Es ist aber nicht zu erkennen, dass es sich bei den Zeugnissen um ,Corona-Zeugnisse‘ handelt“, stellt sie lachend fest.

Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von den „Kyndisseren“, Konrektorin Berit Kynde mit ihren Söhnen.

Folgende Schüler wurden am Mittwochabend aus der DPA verabschiedet:

9a

• Lucas Bieling
• Jens Christian Buhrmann
• Magnus Lohne Christensen
• Lisa Maria Elvang
• Denis Schmidt Göncü
• Rayana Hamzatova
• Robin Emil Hansen
• Julius Otzen Kruse
• Caspar Jørgen Kresten Mathiasen
• Eline Magdalena Gam Nielsen
• Mads Mønsted Hjorth Rossen
• Camilla Østebø Rømer
• Marie Louise Vendelbo Seifert

9b

• Riham Al-Shoumani
• Emin Cehobasic
• Theis Stage Erichsen
• Thomas Cornelius Fallesen
• Aminat Hamzatova
• Aaron Leonhard Hinrichsen
• Johanne Jürgensen
• Malte Andy Lehmann
• Karl Johan Teichert Loff
• Marcus Christiansen Peters
• Amanda Andresen Petersen
• Marek Marlin Rohde