Auf den Gipfel des Mount Everests

Dänischer Bergsteiger wagt einen zweiten Versuch

Dänischer Bergsteiger wagt einen zweiten Versuch

Dänischer Bergsteiger wagt einen zweiten Versuch

Kopenhagen
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Bergsteiger Rasmus Kragh Foto: Scanpix

Im Mai dieses Jahres bezahlte der Däne Rasmus Kragh den Versuch, den Gipfel zu erreichen, fast mit seinem Leben. Er musste aufgrund eines Wetterumschwungs umdrehen. Im April 2018 startet er nun besser vorbereitet seinen zweiten Anlauf.

Rasmus Kragh will der erste Däne sein, der ohne Sauerstoffgerät den 8.848 Meter hohen Gipfel des Mount Everest erklimmt. Seinen ersten Versuch im Mai dieses Jahres bezahlte er fast mit seinem Leben. 250 Meter vor dem Ziel musste er seinen Aufstieg aufgrund eines unerwarteten Wetterumschwungs abbrechen. Im kommenden April soll nun der zweite Versuch gestartet werden.

„Als ich dort Stand, wusste ich, dass ich zurückkehren werde. Ich habe in der letzten Zeit viel dazu gelernt. Ich fühle mich nun wie ein Top-Athlet und nicht mehr wie ein Amateur“, so Rasmus Kragh zu TV2.

Die ersten Bergsteiger, die den Gipfel des Mount Everests ohne zusätzlichen Sauerstoff erreicht haben, waren 1978 Reinhold Messner und Peter Habeler. Seitdem gelang rund 200 Personen der Aufstieg.

Bis auf das Äußerste belastet

Ohne Sauerstoffgerät ist es sehr schwer, die extreme Umgebung zu überstehen, die den menschlichen Körper bis auf das Äußerste belastet. „Stelle dir vor, du bist in einer Tiefkühltruhe, die bis auf Minus 30 Grad herunterkühlt. Weiter stell dir vor, du warst bei einer Weihnachtsfeier und du hast einen starken Kater mit Übelkeit und Kopfschmerzen. Und dann musst du dir noch vorstellen, dass du durch einen Strohhalm atmest und dabei in der Tiefkühltruhe auf einem Laufband läufst“, sagt Kragh.

Für sein Projekt, den Mount Everest zu besteigen, hat der Däne viele persönliche Lasten auf sich genommen. „Es war wirklich schwer für meine Freundin. Ich habe mich immer wieder gefragt, was ich tun soll, um nicht alles in meinem Leben für dieses eine Ziel zur Seite zu schieben. Doch ich habe herausgefunden, dass ich das verfolgen muss, was mich glücklich macht – und das ist jetzt das Besteigen dieses Berges“, so der 28-Jährige.

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