Gütesiegel

Mit der CSR-Marke die Firma pushen

Mit der CSR-Marke die Firma pushen

Mit der CSR-Marke die Firma pushen

Apenrade/Aabenraa
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Foto: Aabenraa Kommune

Viele Apenrader Unternehmen übernehmen soziale Verantwortung, bewerben sich aber nicht für die Auszeichnung. Woran das liegt, wollen die Kommunalpolitiker jetzt untersuchen lassen.

Am 24. Februar wurde 71 Firmen aus der Kommune Apenrade die sogenannte CSR-Marke (CSR steht für Corporate Social Responsibility) für sozial verantwortliches Handeln überreicht. Nach Ansicht der verantwortlichen Kommunalpolitiker könnten es gerne mehr Firmen sein, die sich das Gütesiegel auf den Briefkopf setzen dürfen.

22 neue Bewerber

Es hatte exakt 71 Bewerbungen gegeben. Mit anderen Worten: Wer den Antrag stellte, hat die Auflagen auch erfüllt. Unter den 71 Unternehmen waren 22 Firmen, die zum ersten Mal die CSR-Marke erhielten.

Im Vergleich zum Vorjahr wurde zwar ein leichter Anstieg an Bewerbungen verzeichnet, aber von 69 im Jahr 2019 bis 71 im Jahr 2020 ist dieser nur sehr gering. „Dabei wissen wir, dass weit mehr Firmen soziale Verantwortung übernehmen. Sie bewerben sich aber nur nicht für die CSR-Marke – oder nicht wieder“, sagt Ejler Schütt, Vorsitzender des zuständigen Arbeitsmarktausschusses, von der Dänischen Volkspartei (DF).

19 Firmen haben keinen Antrag gestellt

Da unter den 71 Unternehmen 22 neue Firmen sind, bedeutet es, dass 19 Firmen, die die CSR-Marke im Vorjahr erhielten, sie in diesem Jahr entweder nicht beantragt haben oder nicht mehr die Kriterien erfüllen.

Schütt und seine Kollegen im Arbeitsmarktausschuss haben in ihrer jüngsten Sitzung Ursachenforschung betrieben und erörtert, wie die Verantwortlichen in den Firmen animiert werden könnten, sich verstärkt für die Auszeichnung zu bewerben.

CSR ist ein Gütesiegel

Die CSR-Marke ist eine Art Gütesiegel, das die Unternehmen in ihrer Vermarktung nutzen können, um den Kunden bzw. Verbrauchern zu zeigen, dass sie soziale Verantwortung übernehmen.

Bei der Gelegenheit wurden auch die Kriterien für die CSR-Marke im kommenden Jahr diskutiert.  Eine Entscheidung wurde allerdings noch nicht gefällt; die Verwaltung soll erst noch verschiedene Möglichkeiten ausloten.

„Wir wollen gerne mehr CSR-Marken verteilen; es darf aber auch nicht zu leicht sein, sie zu bekommen. Dann hätte die Auszeichnung ja keinen Wert“, fasst es Stabs- und Arbeitsmarktdirektor Søren Lorenzen aus der Apenrader Kommunalverwaltung zusammen.

 

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