Dorfentwicklung
Coronavirus bremst den Ideenreichtum
Coronavirus bremst den Ideenreichtum
Coronavirus bremst den Ideenreichtum
Die Geldtöpfe für mehr Nachhaltigkeit und Verschönerung der Dörfer werden kaum genutzt. Die Bürger sind vorsichtiger geworden und treffen sich weniger. Die Folge: Es entstehen weniger Ideen und Initiativen in den einzelnen Ortschaften.
Das gesellschaftliche Leben kommt wegen des Coronavirus zum Teil zum Erliegen. Nicht nur Veranstaltungen sind zuhauf ausgefallen, sondern auch Treffen von Vorständen sind dem Virus zum Opfer gefallen.
Das ist auch an den Geldtöpfen zu erkennen, die die Landdistrikte, und Kommune zur Verfügung stellen, um das Dorfleben attraktiver zu machen. So stehen immer noch fast 700.000 Kronen im Materialtopf der Landdistrikte und auch der „Nachhaltigkeitstopf“ der Kommune Apenrade ist noch prall gefüllt. Das wurde auf der jüngsten Sitzung des kommunalen Entwicklungsausschusses deutlich. Von fünf Millionen Kronen sind noch vier Millionen übrig, und es gibt nur noch eine Bewerbungsrunde für die Gelder.
Angst vor Ansteckung
Wie der Ausschussvorsitzende Phillip Tietje (Venstre) sagte, sei das Coronavirus wohl die Ursache für die fehlenden Bewerbungen. „Die Bürger trauen sich nicht mehr so oft auf Treffen und Veranstaltungen, und dementsprechend gibt es weniger Gesuche, weil auch Dorfräte und andere lokale Vereine und Vereinigungen keine Treffen mehr haben“, stimmte Kommunaldirektor Tom Ahmt zu.
Auf Informationsveranstaltungen wollte die Kommune Apenrade auf die Töpfe aufmerksam machen. Es fanden, wegen des Corona-Ausbruchs jedoch nur drei solcher Veranstaltungen statt – die aber kaum besucht wurden.
Die Kommune setzt nun auf einen Berater, der von den Mitteln bezahlt werden soll, die noch vorhanden sind. Er soll die Bürger über die Möglichkeiten aufklären, wie die Mittel zu beantragen sind und für welche Art Projekte sie infrage kommen.