„Es kann durchaus sein, dass die Kommune Apenrade ziemlich schnell CO₂-neutral wird“, kündigt Philip Tietje (Venstre) als Vorsitzender des kommunalen Wachstumsausschusses an – allerdings mit einem gewissen Augenzwinkern, denn noch ist es nicht ganz so weit.

Der Kommune liegen aktuell zwei konkrete Anfragen von Energieunternehmen vor, die in der Kommune jeweils größere Fotovoltaik-Anlagen bauen würden.

Fotovoltaik auf 500 Hektar

Es geht um ein Projekt auf 400 Hektar in und um Kassö/Kassø sowie um ein kleineres Projekt in Behrendorf/Bjerndrup, das allerdings auch stolze 93 Hektar umfasst.

„500 Hektar reichen aus, um den gesamten Strombedarf der Kommune Apenrade zu decken“, betont Tietje. „Es handelt sich aber nur um den Elektrizitätsbedarf und nicht um den gesamten Energiebedarf“, präzisiert er, um Missverständnissen vorzubeugen. Allerdings würde damit nicht nur der Strombedarf der Haushalte, sondern auch der aller Unternehmen, Geschäfte und Fabriken abgedeckt.

Alternatives Bürgertreffen

Für den 25. Mai war eigentlich schon ein Infotreffen für die Bürger von Kassö und Umgebung angesetzt. „Das kann wegen der Corona-Auflagen so nicht stattfinden. Wir haben deshalb die Verwaltung gebeten, eine Alternative zu finden. Wir könnten uns eine Drive-in-Infoveranstaltung vorstellen“, sagt der Ausschussvorsitzende. Wie und wann das dann konkret ablaufen soll, werden die Anwohner dann schnellstmöglich erfahren.

„Es ist uns aber wichtig, dass wir eine solche Bürgerversammlung durchführen, damit wir die Planung fortsetzen können“, unterstreicht Tietje.