Verkehr

Busfahrkarten: Nur noch beim Bürgerservice – oder per Selbstbedienung

Busfahrkarten: Nur noch beim Bürgerservice

Busfahrkarten: Nur noch beim Bürgerservice

jrp
Apenrade/Aabenraa
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Hier am Apenrader Busbahnhof wird es bald keine persönliche Bedienung mehr geben. Foto: Pause

Ende dieses Jahres ist es nicht mehr möglich, sich persönlich am Busbahnhof bedienen zu lassen. Eine andere Lösung scheint in Sicht.

Noch bis Ende des Jahres können Fahrgäste, die mit dem Bus fahren wollen, sich persönlich am Apenrader Busbahnhof beraten und bedienen lassen. Damit ist allerdings im kommenden Jahr Schluss. 

Der Verkehrsanbieter Sydtrafik hat schon vor einiger Zeit bekannt gegeben, den Schalter dort zu schließen und zu einem Selbstbedienungsterminal zu wechseln, denn „der personalintensive Service wird zu wenig genutzt. Viele Bürger haben eine sogenannte Reisekarte (rejsekort) und verwalten diese über eine App oder im Internet“, hieß es von Sydtrafik.

Keine andere Lösung

Doch wo sollten sich diejenigen Bürger Hilfe holen, die nicht über eine elektronische Lösung verfügen oder Beratung brauchen?
In anderen nordschleswigschen Kommunen ist diese Aufgabe in die Hände des Bürgerservices gelegt worden, und diese Lösung wird es wohl auch in Apenrade geben. Der Ausschuss für Technik und Umwelt wird sich in seiner kommenden Sitzung am Mittwoch erneut mit dem Thema befassen und Stellung beziehen.

Der Ausschussvorsitzende, Arne Leyh Petersen (Dänische Volkspartei, DF), sieht bisher keine andere Möglichkeit. „Wir sind enttäuscht, das ändern zu müssen, doch wir sehen keine andere Möglichkeit“, sagt er gegenüber „JydskeVestkysten“.
Und auch von der Verwaltung wird auf diese Lösung gezeigt. 

„Es scheint der einzige gangbare Weg zu sein“, meint auch der konservative Ausschusskollege Jan Riber Jakobsen zu der Zeitung.
Der Vorschlag, die Aufgabe an den Touristenverein (touristforening) zu übergeben, wird von dort abgelehnt. Es gebe nicht die erforderlichen finanziellen Mittel, um zusätzliches Personal einzustellen, heißt es von dort.
Stimmt der Technik-und Umweltausschuss für die Bürgerservice-Lösung, wird der Ökonomieausschuss die letztendliche Entscheidung fällen.

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