Architektur
Ein-Blick in das Stenbjerghus
Ein-Blick in das Stenbjerghus
Ein-Blick in das Stenbjerghus
Diesen Artikel vorlesen lassen.
Seit knapp einem Jahr ist das markante Gebäude am Apenrader Hafen mit Leben gefüllt. Wir durften einen Blick in die Büros der Unternehmen werfen, die sich dort niedergelassen haben.
Das „Stenbjerghus“ ist seit gut einem Jahr fertiggestellt und gehört inzwischen fest zum Apenrader Stadtbild. Es liegt markant zwischen der Apenrader Einfahrtstraße Schiffbrücke (Skibbroen) und dem Süderhafen (Sydhavn). Die Fassade erinnert an die historischen Speichergebäude, die es in vielen Hafenstädten zu sehen gibt. Vier Unternehmen haben sich darin niedergelassen. Doch wie sieht es in dem Bauwerk aus?
„Der Nordschleswiger“ hat einen Blick hineinwerfen können, und unsere Fotografin Karin Riggelsen hat Eindrücke aus dem Haus mitgebracht.
Das „Stenbjerghus“ ist vom in Hong Kong ansässigen Überseekaufmann und Stadtmäzen Hans Michael Jebsen in den Grundzügen erdacht und in Zusammenarbeit mit einem Architektenbüro umgesetzt worden. Der ehemalige Schüler des Deutschen Gymnasiums für Nordschleswig (DGN) prägte nicht nur das Gebäudeäußere mit eigenen Ideen, sondern auch das Innere. So steht er, zusammen mit der Architektin Lisbeth Søkilde, für die Auswahl der Farben in den Fluren und in den Räumen von „Stenbjerg Ejendomme“ und hinterlässt auch bei den aufgehängten Bildern seine Spuren.
Die hiesige Nordea-Filiale, das Architektenbüro „A78 Arkitekter“, das Handels- und Transportunternehmen „Stema Shipping“ und das Jebsen-eigene Immobilienunternehmen „Stenbjerg Ejendomme“ haben im Haus ihren Sitz gefunden.
„A78 Arkitekter“ haben sich für eine offene Gestaltung ihrer Räumlichkeiten entschieden. Bei der Inneneinrichtung hatten sie freie Hand, wie Partner Lars Clausen berichtet. „Die Rahmenbedingungen sind ja abgesteckt, doch drinnen konnten wir unsere eigenen Vorstellungen umsetzen“, sagt er.
„A78 Arkitekter“ zeichnet übrigens unter anderem für das Gebäude verantwortlich, in dem das „Lagekagehus“ an der Apenrader H. P. Hanssens Gade seine Waren anbietet und steht hinter dem Hochhausprojekt an der Haderslebener Hafenfront.
Die Architekten sitzen im ersten Stock des Nordflügels.
„Stema Shipping“ hatte bis zum Umzug in das „Stenbjerghus“ seinen Sitz in einem Flachdachgebäude direkt am Hafenkai des Nyhavn. Die Firma gehört zur deutschen „Mibau Gruppe“ und handelt mit Baumaterialien, vor allem Steinen aus einem eigenen Steinbruch in Norwegen, und dem Transport per Schiff. So haben die Apenrader unter anderem die Befestigungssteine für die Pfeiler der Brücke über den Großen Belt (Storebæltbro) geliefert.
Bei der Einrichtung ist darauf Wert gelegt worden, die Nähe zum Hafen und zur Schifffahrt zu zeigen. So zeigen historische Fotos unter anderem Hafenarbeiter bei der Arbeit.
„Stema Shipping“ hat seine Räume im ersten und zweiten Stock des Südflügels des „Stenbjerghus“ und direkten Zugang zum markanten Turm, der von einer großen Dachterrasse mit Blick über den Hafen umschlossen wird.
„Stenbjerg Ejendomme“ ist im zweiten Stock des Nordflügels untergebracht.
Aus Sicherheitsgründen wird die „Nordea-Filiale“, die sich im Erdgeschoss des Hauses befindet, hier nicht gezeigt.