Ausschuss-Neuigkeiten

Barsö-Fähre im Juli 50 Prozent mehr Fahrgäste

Barsö-Fähre im Juli 50 Prozent mehr Fahrgäste

Barsö-Fähre im Juli 50 Prozent mehr Fahrgäste

Paul Sehstedt
Apenrade/Aabenraa
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Die Barsö-Fähre Foto: Aabenraa Kommune

Außerdem berichtete der Vorsitzende über präzisierte Regeln für die private Federviehhaltung sowie das Vorhaben, über alle 400 in der Warteschleife stehenden Wassernutzungsanträge zu entscheiden.

Die kleine Fähre zur Insel Barsö konnte im Juli ein im Vergleich zum Vorjahr um 50 Prozent gestiegenes Passagieraufkommen verzeichnen. Diese positive Nachricht erhielten die Mitglieder des kommunalen Ausschusses für Technik und Umwelt während ihrer Sondersitzung am Mittwoch. Die Tagesordnung war lang und wurde erst nach vier Stunden beendet. Daraufhin verließen die Politiker erschöpft den Sitzungsraum.

Die Sondersitzung war anberaumt worden, weil viele Tagesordnungspunkte in der Juni-Sitzung vertagt worden waren.

Der Staat hatte bereits im vergangenen Jahr mit großem Erfolg billige Fährtickets angeboten. Die Fahrkarten waren für ausgewählte Fährverbindungen finanziert und auch für das laufende Jahr zeitbegrenzt subventioniert worden. „Der Erfolg war überwältigend“, so Ausschussvorsitzender Arne Leyh Petersen (DF), „und wir hoffen, dass wir für die Monate August und September auch Zuschüsse erhalten können.“

Kommunaler Service half bei Buchungen

Die Fähre wurde erst vor wenigen Jahren modernisiert und mit neuen Motoren ausgerüstet. Sie kann bis zu 24 Fahrgäste transportieren. Mitarbeiter des kommunalen internen Services KIS hatten bei der Buchung assistiert, da die Fährmannschaft voll damit beschäftigt war, die Touristen in außerfahrplanmäßigem Pendelverkehr überzusetzen.

Genaue Richtlinien

Private Federviehzüchter werden sich künftig an neuen Vorschriften orientieren müssen. Nach einigen Klagen über die Haltung von Hühnern und sonstigem Federvieh im Stadtgebiet wurde den Politikern ein Entwurf für präzisierte Richtlinien vorgelegt. Neu ist demnach, dass eine dichte Einzäunung nicht mehr erforderlich ist und dass ein Mindestabstand von fünf Metern zur Grundstücksgrenze eingehalten wird. Die in Paragrafen eingeteilte Verordnung regelt auch, welche Tierarten sie umfasst und welche Anforderungen an die Umwelt erfüllt werden müssen.
Der Entwurf wurde angenommen.

Anträge in der Warteschleife

„Wir hinken etwa 15 Jahre mit der Sachbearbeitung von Wassergewinnungsanträgen für die Feldberegnung hinterher“, informierte Arne Leyh Petersen. „Wir schieben einen Haufen von 300 bis 400 Anträgen vor uns her, doch mit zusätzlichem Personal wollen wir gewährleisten, bis Ende 2021 gerade vor zu sein.“

Anträge, die vor dem 1. Januar 2018 eingereicht worden sind, sollen bevorzugt bearbeitet werden. Außerdem stehen sie in erster Reihe bei der Zuteilung von Wassermengen. 345 Verfahren musste die Verwaltung neu bearbeiten, da viele von ihnen falsch oder unvollständig beschrieben oder abgelegt worden waren. Diese zusätzliche Aufgabe wurde erst kürzlich abgeschlossen.

Die Agrarverbände „Landwirtschaftlicher Hauptverein für Nordschleswig“ (LHN) sowie „LandboSyd“ hatten sich getrennt an die Kommune gewandt, um einen Dialog in Sachen Feldberieselung zu eröffnen. Dazu sagte Arne Leyh Petersen: „Ein Dialog ist wichtig, denn wir wollen gerne helfen, müssen aber natürlich Rücksicht auf andere Umwelt- und Naturinteressen nehmen.“

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