Verkehrssicherheit

Ausschuss untersucht alternative Radweglösung in Rothenkrug

Ausschuss untersucht alternative Radweglösung in Rothenkrug

Ausschuss untersucht alternative Radweglösung in Rothenkrug

Rothenkrug/Rødekro
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Die rote Linie zeigt die mögliche Platzierung eines Radweges auf der westlichen Seite des Hærvejen. Die blaue Linie markiert die Radroute, die die Bewohner des Plantevænget heute wählen müssten, wenn sie den viel und vor allem mit viel Schwerlastverkehr befahrenen Hærvejen umgehen wollen. Dieser Skizze der Kommune Apenrade haben wir jetzt den gelben Strich hinzugefügt. Hier, so der Vorschlag, könnte ein neuer Radweg angelegt werden. Diese Möglichkeit soll nun untersucht werden. Foto: Kommune Apenrade (Bearbeitung „Der Nordschleswiger")

Ein Radweg, der Zweiradfahrer möglichst sicher vom Wohnbaugebiet Plantevænget im Süden Rothenkrugs nach Ries und in die Ortsmitte Rothenkrugs bringen soll, beschäftigt die Kommunalpolitiker schon seit Längerem. Nun ist eine weitere Alternative ins Gespräch gebracht worden.

Einig sind sich die Kommunalpolitiker von Apenrade, dass die Anwohner im Neubaugebiet Plantevænget südlich von Rothenkrug möglichst sicher mit dem Fahrrad zu Einkaufsmöglichkeiten, Schule, Kindergarten und Sportstätten im Ort kommen sollen. Es scheiden sich allerdings die Geister, auf welchem Wege das geschehen soll.

Westlich oder östlich vom Hærvejen?

Zunächst wurde die Anlage eines Radweges entlang des Hærvejen ins Auge gefasst. Sollte dies ein Zwei-Wege-Radweg sein? Und wenn ja, sollte dieser auf der westlichen oder der östlichen Straßenseite liegen. Alternativ könnte auch auf beiden Seiten ein Radweg entlangführen. Der zuständige Ausschuss für Technik und Umwelt hatte sich auf seiner November-Sitzung für einen Zwei-Wege-Radweg auf der westlichen Seite ausgesprochen.

Formfehler begangen

Allerdings hatte der Ausschuss einen Formfehler begangen: Ausschussmitglied Eivind Underbjerg Hansen (Venstre) war für befangen erklärt worden, weil er dort über Grundbesitz verfügt. Diese Entscheidung hielt einer juristischen Überprüfung allerdings nicht stand und so schickte der Kommunalrat den Tagesordnungspunkt zur erneuten Behandlung in den Ausschuss zurück.

Bürger wurden aktiv

In der Zwischenzeit war im Rathaus eine von 21 Haushalten unterschriebene Petition eingegangen. Die Unterschreiber halten einen Zwei-Wege-Radweg auf der Ostseite des Hærvejen für die bessere Lösung. Außerdem hatte eine Bürgerinitiative eine alternative Radweglösung vorgeschlagen. Sie plädierten dafür, dass vom Plantevænget aus ein Radweg über zwei unbebaute Grundstücke hinweg zur Rise Bygade angelegt wird.

Gespräch mit Grundbesitzern abwarten

Bevor eine Entscheidung gefällt wird, will die Kommune diese alternative Radweglösung zumindest untersuchen. „Wir werden demnächst zu den betroffenen Grundstücksbesitzern Kontakt aufnehmen“, kündigt Ausschussvorsitzender Arne Leyh Petersen (Dänische Volkspartei, DF) an. Es handelt sich bei den beiden Flächen um einen unbebauten Baugrund und um einen naturnahen Garten. Wenn das Ergebnis dieser Gespräche vorliegt, wird der Punkt wieder auf die Tagesordnung genommen.

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