Müllabfuhr
Arwos stellt die Leerung der Recyclingtonnen ein
Arwos stellt die Leerung der Recyclingtonnen ein
Arwos stellt die Leerung der Recyclingtonnen ein
Die Versorgungsgesellschaft der Kommune Apenrade sieht sich zu diesem Schritt gezwungen. Der „Shut down“ des öffentlichen Dienstes während des Ausnahmezustandes bedeutet, dass nur dringend notwendige Infrastruktur aufrechterhalten bleiben soll. Die Abfuhr von Recycling-Abfall gehört offensichtlich nicht dazu.
Die kommunale Versorgungsgesellschaft von Apenrade, Arwos, leert ab Montag und für die Dauer des Corona-Ausnahmezustands keine Recyclingcontainer der Standardgröße von 240 Litern Fassungsvermögen mehr, teilt Direktor Ole Damm in einer Pressemitteilung mit.
„Unsere Aufgabe ist es derzeit, ausschließlich die dringend notwendige Infrastruktur unter größtmöglicher Rücksichtnahme unserer Mitarbeiter aufrechtzuerhalten. Die Leerung der Hausmüllcontainer hat hier erste Priorität. Der Recyclingmüll stellt dagegen kein Gesundheitsrisiko dar, wenn der Container nicht geleert wird“, erläutert Direktor Damm die Entscheidung.
240 Liter ist die Standardgröße
Das Abholen von Recycling-Abfällen sei keine „kritische Aufgabe“, betont der Arwos-Chef. Auf diese Weise könnten mehr Mitarbeiter nach Hause geschickt werden.
Ein 240-Liter-Container ist die Standardtonne in der Kommune Apenrade und steht an den meisten Einfamilienhäusern. Es ist der grüne Container mit dem dunkelgrünen Deckel und der Trennwand.
Größere Recyclingbehälter, wie sie in Wohnungsbaugenossenschaften oder auch in den Gemeinschaftsinseln verwendet werden, werden weiterhin geleert.
Freie Kapazitäten nutzen
Viele Haushalte der Kommune Apenrade werden locker zwei, drei Wochen ohne zusätzliche Leerung auskommen können, vermutet der Arwos-Direktor. „In der Regel werden wöchentlich 2.000 bis 3.000 Recyclingbehälter nicht zum Leeren an die Straße gestellt, weil sie einfach noch nicht voll sind. Wir fordern jetzt die Bürger auf, diese Kapazität zu nutzen. Darüber hinaus kann man auch überlegen, wofür man seine Recyclingtonne nutzen will. Pappe könnte vielleicht für eine Zeit woanders gelagert werden“, lautet der Vorschlag von Ole Damm.
Sorgfältige Mülltrennung beibehalten
Er fordert aber die Apenrader dazu auf, die sorgfältige Abfalltrennung beizubehalten und während der Zeit des Ausnahmezustands nicht den wiederverwertbaren Müll in den Hausmüllcontainer zu werfen, der weiterhin regelmäßig geleert wird.
Zusätzliche „Sackfahnen" ordern
Sollte dennoch mehr Hausmüll anfallen, als in den Container passt, kann man während der Dauer des Ausnahmezustands via MobilePay eine „Sackfahne“ für 30 Kronen pro Müllsack dazukaufen (siehe Infobox). Ein solcher Müllsack darf maximal zehn Kilogramm wiegen. Normalerweise können diese zusätzlichen „Sackfahnen“ – es handelt sich dabei um besondere Pappschildchen, die an den Müllsack gebunden werden sollen – in den Secondhandläden in Apenrade und Pattburg/Padborg gekauft werden. Da die Secondhandläden genauso wie die Containerplätze auch während der Dauer des Ausnahmezustands geschlossen sind, wurde die MobilePay-Lösung eingerichtet.
Wenn der Ausnahmezustand aufgehoben ist und sich das Leben in Dänemark wieder normalisiert hat, könnte der sortierte und zur Seite gelegte Recyclingmüll dann auf die Containerplätze gebracht werden, die zurzeit ja auch geschlossen sind.
„Wir bedauern die Unannehmlichkeiten, die dadurch in den einzelnen Haushalten entstehen, hoffen aber auf Verständnis“, sagt der Arwos-Direktor abschließend.