Kommunalpolitik

Apenrades Tierschauplatz wird zum Eventplatz für die ganze Kommune

Apenrades Tierschauplatz wird zum Eventplatz für die ganze Kommune

Tierschauplatz wird zum Eventplatz für die ganze Kommune

Apenrade/Aabenraa
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Der Entwurf für die Neugestaltung des Tierschauplatzes sieht u. a. auch die Entfernung sämtlicher Gebäude vor. Der Tierschauvorstand hat diesem Vorhaben zugestimmt. Foto: Anke Haagensen

Dickes Lob gab es auf der Stadtratssitzung von einem politischen Kontrahenten für die Beharrlichkeit der SP-Abgeordneten.

„Das muss heute ein guter Tag für die Schleswigsche Partei sein“ hat der konservative Stadtratsabgeordnete Jan Riber Jakobsen auf der Dezember-Sitzung seinen Wortbeitrag eingeleitet, als die Kommunalpolitiker am Mittwoch einen umfassenden Plan für den Apenrader Tierschauplatz verabschiedeten.

„Vielen Dank, dass ihr so hartnäckig am Ball geblieben seid, obwohl es zwei Haushaltsverhandlungen dauerte, um ihn einzunetzen“, lobte er seine beiden Sitznachbarn von der SP.

Der Plan sieht eine Umgestaltung und Klimasicherung des Tierschauplatzes vor. Etwas mehr als neun Millionen Kronen verteilt über vier Jahre will sich die Kommune das kosten lassen.

Das Gelände zwischen Vestvejen und Margrethenweg wird mal Tierschauplatz, mal Ringreiterplatz genannt. Es handelt sich aber in beiden Fällen um die gleichen Flächen zwischen Sporthalle und Liebesallee.

Die Liebesallee – ohne Pappeln – sieht ganz schön nackt aus. Foto: Anke Haagensen

Tierschauplatz wird trockengelegt

Der neue Plan soll zum einen gewährleisten, dass der Platz selbst nach heftigen Regengüssen nicht in eine Seenplatte verwandelt wird, und zum anderen eine vielfältige und flexible Nutzung ermöglichen.

So werden in Absprache mit den beiden großen Nutzern des Platzes, dem Amtsringreiterverein und den Tierschau-Veranstaltern, alle festen Bauten verschwinden.
 

Ein paar Stimmen:

„Der Tierschauplatz wird trockengelegt! – Oha, das kann missverstanden werden“, frotzelte Apenrades Bürgermeister Thomas Andresen (Venstre).

„Ein guter Plan!“, stellte der neuerdings parteilose Ejler Schütt fest.

„Die geplanten Maßnahmen werden nicht nur den Einwohnern der Stadt Apenrade zugutekommen, sondern allen Bürgern der Kommune. Mit den geplanten Änderungen wird der Platz zum Eventplatz der ganzen Kommune“, sagte der Vorsitzende des Wachstumsausschusses, Philip Tietje (Venstre). Und Erik Uldall (Soz.), stellvertretender Ausschussvorsitzender, freute sich darüber, dass der Plan im engen und ständigen Dialog mit den Nutzern erarbeitet worden war.

Ein guter Plan

Auch wenn Neugestaltung und Klimasicherung des Tierschauplatzes der SP ein wichtiges Anliegen war, so hielt sich Kurt Andresen als Parteisprecher mit Eigenlob zurück. „Es ist ein guter Plan, der viele Möglichkeiten für diesen, mitten in der Stadt gelegenen Veranstaltungsplatz offenhält“, sagte er.
Ein nicht unerheblicher Teil der Gesamtsumme wird für den Bau einer neuen Brücke über die Mühlenau (Mølleå) Verwendung finden. SP-Sprecher Andresen hielt es nur für „richtig und vernünftig“ mit dem Bau dieser Brücke zu warten, bis auch die Planung für die sogenannte Rambla abgeschlossen ist. Die Rambla ist der geplante Geh- und Radweg, der von Campus-Gelände zur Apenrader Arena führen soll.

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