Lokalpolitik

Apenrader SP nimmt die Fahrradweg-Diskussion auf

Apenrader SP nimmt die Fahrradweg-Diskussion auf

Apenrader SP nimmt die Fahrradweg-Diskussion auf

Apenrade/Aabenraa
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Mit diesem Bild lädt die Schleswigsche Partei ein. Foto: Pressefoto

Die beiden Stadtratspolitiker Erwin Andresen und Kurt Andresen wollen den „Fahrradplan“ der Kommune überarbeiten und möchten von den Parteimitgliedern wissen, wo es Schwachstellen gibt – und ob sie alternative Wege kennen.

Mit dem Fahrrad von Rothenkrug/Rødekro nach Hellewatt/Hellevad? Da gibt es zwei Möglichkeiten: Die eine Strecke verläuft auf dem viel befahrenen Hellevadvej – allerdings ohne Radweg. Eine weitere Möglichkeit ist die Nebenstrecke, und die führt über Miöls/Mjøls und Hönkys/Hønkys zum Ziel. Dort gibt es zwar auch keinen Radweg, doch die Strecke ist viel weniger befahren „und nur etwa 200 Meter länger“, wie Erwin Andresen, Apenrader Stadtratsmitglied für die Schleswigsche Partei (SP) und früherer Umwelt- und Technikausschussvorsitzender sagt.

Doch gibt es in der Kommune noch weitere solcher Nebenstrecken, die für Radfahrer weniger Gefahren mit sich bringen? Dieser Frage wollen Andresen und sein Parteigenosse Kurt Andresen beim „Frühschoppen auf dem Rad“ mit anderen Parteimitgliedern nachgehen. Die Apenrader SP hat zur Veranstaltung „Mit dem Fahrrad von Rothenkrug nach Hellewatt – geht das?“ eingeladen.

Wo gibt es Lücken, wo Alternativen?

„Wir wollen den kommunalen ,Fahrradplan‘ auf den Prüfstand stellen,und dafür brauchen wir die Anregungen unserer Mitglieder. Wir wollen wissen, wo es Bedarf für neue Radwege gibt und wo können alternative Routen den Radfahrern das Leben erleichtern, ohne dass ein Umweg von einem Kilometer oder mehr gemacht werden muss“, erklärt Erwin Andresen.

Mit dem Wissen wollen die beiden SP-Stadträte dann in die lokale Politik gehen, um dort Vorschläge zu unterbreiten. „Und da wir bald in die Haushaltsverhandlungen gehen, könnten diese Vorschläge dort eingebracht und hoffentlich eingearbeitet werden“, sagt Andresen. „Wir wollen, dass für die Sicherheit der Bürger Geld investiert wird und zwar dort, wo es nach Meinung der Apenrader notwendig ist“, ergänzt Kurt Andresen.

Erwin Andresen findet, dass es schon lange keine kommunalen Fahrradweg-Vorhaben gegeben hat. „Den letzten Fahrradweg, den wir im Stadtrat genehmigt haben, war der von Burkall nach Renz – und das ist einige Jahre her.“

Weg vom „Lokalpatriotismus“

Das soll sich nun ändern. „Wir wollen weg von dem seither geltenden Prinzip des ,Lokalpatriotismus‘, bei dem lokale Freiwillige für den Bau von Fahrradwegen verantwortlich sind. Die Kommune soll die Aufgabe wieder übernehmen“, erklärt Erwin Andresen.

Bei der Veranstaltung, die am Sonntag, 23. August, um 10 Uhr an der Deutschen Schule Rothenkrug beginnt, fahren die Teilnehmer mit dem Rad die etwa zehn Kilometer lange „Nebenstrecke“ von Rothenkrug nach Hellewatt und erleben sie direkt.

Im Anschluss, gegen 13 Uhr, findet eine Diskussion (mit Imbiss) im Klubraum der Schule statt, bei der „ich auf viele Beiträge und eine konstruktive Diskussion hoffe“, wie Andresen sagt.

Die Anmeldung erfolgt bis zum 20. August bei Hugo Schmidt unter der E-Mail hugoschmidt62@gmail.com oder telefonisch unter 24 93 75 80.

 

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