Lokalwirtschaft

Apenrader Einzelhandel: „Wir geben nicht auf“

Apenrader Einzelhandel: „Wir geben nicht auf“

Apenrader Einzelhandel: „Wir geben nicht auf“

Apenrade/Aabenraa
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Der Apenrader Nørreport Foto: Kommune Apenrade

Nach den neuesten Meldung des Gesundheitsministers ist die Stimmung bei den Mitgliedern des Apenrader Handelsvereins „Shop i City“ stark gesunken. Es werde jedoch alles versucht, um die Läden vor dem Konkurs zu retten, erklärt ein Vorstandsmitglied und ruft gleichzeitig die Politik um Hilfe an.

„Seit Sonnabend ist viel passiert“, sagt Dorthe Bjerrum Hilbig vom Apenrader Handlesverein „Shop-i-City“. Die Stimmung bei den Einzelhändlern in der Apenrader Innenstadt beschreibt sie mit einem Wort: „Frustriert.“ Das erklärte sie nach den neuesten Aussagen des Gesundheitsministers Magnus Heunicke (Soz.), der die Bürger dazu aufforderte, möglichst zu Hause zu bleiben, um die Ausbreitung des Coronavirus  zu verzögern.

Kosten minimieren

„Das ist für die Einzelhändler mit einem Dolchstoß zu vergleichen. Die Existenz ist gefährdet. Viele haben schon jetzt keine Einnahmen und sorgen sich um die Zukunft“, berichtete Bjerrum Helbig, der die Dringlichkeit  und der Bedarf der staatlichen Maßnahmen jedoch bewusst sind.

Sie riet deshalb den „Shop-i-City“-Mitgliedern, die festen Kosten so gering wie möglich zu halten. So sollen die Geschäftsinhaber um Zahlungsaufschübe bei Lieferanten und Vermietern bitten.

Der Handelsverein hat schon reagiert und die Zahlung der Mitgliedsbeiträge gestrichen. Doch das reiche lange nicht, ist sich die „Shop-i-City“-Event-Managerin sicher. „Es müssen Hilfen von staatlicher Seite kommen“, findet sie, „sonst stehen wir vor einer langen Reihe Firmen, die den Schlüssel umdrehen müssen.“ Und daran hängen auch eine Menge Arbeitsplätze. Jeden Tag gibt es ein Treffen mit den Mitgliedern, um nach neuen Lösungen zu suchen.

 

Bitte an die Apenrader

„Shop-i-City“ bittet die Apenrader, in den lokalen Geschäften einzukaufen. „Jeder Einkauf zählt“, sagte Bjerrum Hilbig. Die Geschäfte liefern die Waren nach Hause – geshoppt werden kann über das Internet. „Und wir sind auch telefonisch erreichbar.“

Der „Shop-i-City“-Mitarbeiterin ist jedoch bewusst, dass auch die Bürger vor einer ungewissen Zukunft stehen, und sie versteht, dass viele nur noch das Notwendigste kaufen.

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