Umweltschutz
Apenrade bietet Bienen ein Zuhause
Apenrade bietet Bienen ein Zuhause
Apenrade bietet Bienen ein Zuhause
Der Apenrader Umweltausschuss hat beschlossen, dass sich die Kommune mehr für Insekten einsetzen wird.
Der nordschleswigsche Bienenzüchterverein „Biavlerforeningen Sønderjylland“ ist mit der Aufforderung an die Kommune herangetreten, Bienen ein Zuhause zu bieten. Ein solcher Einsatz verspricht auch Nutzen für die übrige Insektenbevölkerung. Hintergrund für das Anliegen ist die weltweit drastisch fallende Zahl an Insekten.
Da ein Großteil unserer pflanzlichen Lebensmittelproduktion von der Bestäubung durch Insekten abhängt, handelt es sich dabei um eine sehr ernste Entwicklung.
Insekten sind natürlicher Teil der Nahrungskette vieler Vogelarten, somit ist die Biodiversität auf vielen Gebieten durch den Rückgang an Insekten bedroht.
Der dänische Bienenzüchterverein hat nun gemeinsam mit dem Saatgutanbieter DLF-Trifolium aus Roskilde ein Sortiment Blumenmischungen entwickelt. Diese Mischungen kann man aussäen, wenn man den kleinen Wesen etwas ganz besonders Gutes tun will.
Wenn nun also in der Kommune in allem mindestens ein Hektar mit pollen- und nektarproduzierender Mischung ausgesät wird, dann kann die Kommune ein Zertifikat für ihren Einsatz für Bienen bekommen.
Mindestens ein Hektar Aussaat
Zugleich gibt es die Möglichkeit, kommunale Grundstücke, Wegesränder und Naturgebiete, soweit möglich, insektenfreundlich zu gestalten, sodass wilde Blumen bestmögliche Bedingungen vorfinden.
Die Verwaltung hat berechnet, dass sich das Säen und die Pflege für unter 5.000 Kronen jährlich machen lassen. Sie empfiehlt dies daher nachdrücklich. Der Empfehlung ist der Ausschuss unter Vorsitz von Arne Leyh Petersen (Dänische Volkspartei) nachgekommen.
Lebensraum für possierliche Tierchen
Die Initiative folgt den Empfehlungen des Naturrates für Sonderburg und Apenrade, der 2018 formulierte, dass das Bestimmen öffentlicher Gebiete als Lebensraum und ökologische Verbindung hohe Priorität habe. Grünflächen, Böschungen, Hecken und Gräben sollten durch schonende und zielgerichtete Pflege dazu bestimmt werden.
Schließlich stützt die Aktion auch das Biodiversitätsziel der Vereinten Nationen, dem sich die Kommune erst jüngst verpflichtet hat.