Während große Teile der Unterrichtstätigkeit von AOF Syd mit Sitz in Apenrade nach dem Konkurs eingestellt wurden, die Sprachschule geschlossen wurde sowie sämtliche Festangestellten entlassen wurden, gehen die Volkshochschulkurse (Folkeoplysningskurser) in anderer Regie weiter.

Das benachbarte AOF Center Sydjylland, Esbjerg, wird das Angebot komplett übernehmen, teilt Vorstand Peder Pedersen mit.

Kurse werden unverändert Angeboten

„Wir möchten die Kurse gerne weiterführen. Die Kursteilnehmer haben einen Anspruch darauf“, sagt er dem „Nordschleswiger“. Die Kurse werden in den vier Kommunen Nordschleswigs unverändert weiter angeboten, verspricht Solvej Poulsen, Leiterin des AOF Centers Sydjylland. „Wir führen sie weiter, wie geplant, und es sind auch dieselben Lehrer dabei“, sagt sie. Vor dem Konkurs von AOF Syd in Apenrade lagen 1.361 Anmeldungen vor. Etwas über 60 Kursleiter auf Honorarbasis stünden zur Verfügung.

„Alle haben zugesichert, ihre Kurse weiterhin durchzuführen“, sagt sie. 

Peder Pedersen betont, dass die vier Kommunen ihre Einwilligung erteilt hätten, und Solvej Poulsen fügt hinzu, dass auch der Zugriff zu den Daten der Kursteilnehmer bereits abgesegnet sei.

„Leider müssen wir damit rechnen, dass der kommunale Zuschuss, der bereits vorab für die Kurse geleistet wurde, durch den Konkurs verloren ist. Wir führen die Kurse aber trotzdem durch“, sagt Peder Pedersen. Die Rede ist von einem „Millionenbetrag“ (in Kronen). Die Eigenbeteiligung der Kursteilnehmer stehe aber zur Verfügung. Der Verlust der kommunalen Förderung gilt für das Herbstsemester. „Weil wir wegen des Konkurses etwas später mit den Kursen anfangen, gehen sie ausnahmsweise über Neujahr hinaus“, sagt Solvej Poulsen. Im neuen Jahr beginnen dann die Frühjahrskurse. Aufs ganze Jahr bezogen wird mit 3.000 bis 4.000 Kursteilnehmern gerechnet.